Boeing 737 von S7 Airlines: Russische Fluglinien brauchen westliche Ersatzteile.

Vier VorfälleS7 Airlines kämpft mit massiven Triebwerksproblemen

Bei der russischen Fluggesellschaft ist es binnen drei Tagen zu vier Zwischenfällen mit Triebwerken gekommen. S7 Airlines muss auch sonst immer mehr Flugzeuge am Boden lassen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

S7 Airlines spürt die Auswirkungen der westlichen Sanktionen gegen die russische Luftfahrtbranche immer stärker. Zuletzt wurde berichtet, dass die Fluggesellschaft sich von Mitarbeitenden trennen muss, weil rund ein Viertel ihrer knapp 100 Flugzeuge dauerhaft am Boden bleiben müssen.

Waren bisher hauptsächlich Flugzeuge von Airbus betroffen, werden nun auch zunehmend Jets von Boeing zum Problem. Weil russische Fluggesellschaften keine westlichen  Ersatzteile mehr bekommen, setzen sie auf Eigenbau oder illegal aus dem Ausland importierte Bauteile, was zu Problemen führen kann.

Zwei Startabbrüche

Innerhalb von drei Tagen kam es bei S7 Airlines zu vier Zwischenfällen, wie der Telegram-Kanal Aviatorshina berichtet. Allein am 27. Januar mussten zwei Boeing 737-800 mit den Kennungen RA-73411 und RA-73665 den Start aufgrund von Treibwerksausfällen abbrechen. Vermutet wird ein Strömungsgabriss im Triebwerk. Die russische Luftfahrtbehörde will die Vorfälle überprüfen.

Dazu kann es kommen, wenn die Luft nicht mehr richtig durch das Triebwerk strömen kann, weil zum Beispiel die Schaufeln defekt sind. In der Folge fängt das Triebwerk an zu stottern, die Leistung nimmt ab und unter Umständen kann es zum Triebwerksbrand kommen.

Beide Triebwerke ausgefallen

Drei Tage später soll der identische Fehler bei der Boeing 737-800 mit der Registrierung RA-73489 aufgetreten sein. Wieder mussten die Crew den Startvorgang abbrechen und zum Terminal zurückrollen. Anfang Dezember sind bei der Boeing 737-800 (RA-73665) kurz nach dem Start beide Triebwerke ausgefallen. Die Boeing konnte sicher landen. Nach Daten von Flightradar blieb das zwölf Jahre alte Flugzeug danach knapp 14 Tage am Boden.

Auch Airbus-Maschinen sind von Triebwerksproblemen betroffen. Am 29. Januar war der Airbus A320 mit der Registrierung RA-73405 auf dem Weg von Omsk nach Moskau-Domodedovo. Kurz vor der Landung soll eins der beiden Triebwerke ausgefallen sein. Die Maschine ist sicher gelandet und ist seither nicht mehr im Linienbetrieb eingesetzt worden.

Mehr zum Thema

S7 Airlines einigt sich mit Leasingfirmen über 45 Jets

S7 Airlines einigt sich mit Leasingfirmen über 45 Jets

Airbus A321 Neo von S7 Airlines: Die Wartung der Triebwerke ist ein Problem.

Chef von S7 sieht bei russischem Triebwerk großes Manko

Pilot und  Flugbegleiterin von S7 Airlines: Die Fluggesellschaft baut wegen anhaltenden Triebwerksproblemen Personal ab.

Schrumpfende S7-Flotte kostet Beschäftigte ihre Jobs

ms 21 310 zweiter prototpy

Diese fünf Systeme in der russifizierten Yakovlev MS-21 sind noch nicht russisch

Video

beond a319 red sea intermational airport
Der Red Sea International Airport in Saudi-Arabien hat durch Beond seine erste direkte Anbindung an Europa erhalten. Über den Flughafen sollen vor allem Luxus-Touristinnen und -Touristen ans Rote Meer reisen. Er hat einige Besonderheiten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
seattle delta alaska
Auf einer Blaubeerfarm im US-Bundesstaat Washington wurde vor zwei Wochen ein Leck an einer Pipeline entdeckt. Eine Lösung gibt es noch nicht. Und das spüren auf die Fluggesellschaften am Seattle-Tacoma International Airport.
Timo Nowack
Timo Nowack
flughafen koeln bonn vorfeld
Es sind absurde Versuche, noch ins Flugzeug zu gelangen: Am Wochenende hat es am Airport Köln/Bonn einen zweiten Vorfall gegeben, bei dem Reisende aufs Vorfeld rannten.
Timo Nowack
Timo Nowack