Ryanair-Flugzeuge: In Spanien gibt es einen Konflikt in der Kabine.

Kabinenpersonal in SpanienRyanair verlangt von Crewmitgliedern Tausende Euro zurück - falls sie nicht die Gewerkschaft wechseln

Der irische Billigflieger legt Flugbegleiterinnen und Flugbegleitern in Spanien nahe, die Gewerkschaft zu wechseln. Ansonsten fordert Ryanair Geld aus einer Gehaltserhöhung zurück.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Teilweise geht es um Tausende Euro: Ryanair fordert in Spanien von einigen Mitgliedern ihrer Kabinencrews bereits ausgezahlte Gehaltserhöhungen zurück. Sowohl der Zeitung El Confidencial als auch der Nachrichtenagentur Reuters liegen entsprechende Schreiben der Ryanair-Personalabteilung an Mitarbeitende in der Kabine vor.

El Confidencial sprach mit vier betroffenen Flugbegleiterinnen und Flugbegleitern. Im höchsten dieser Fälle fordert der irische Billigflieger 4133,50 Euro zurück. Dabei geht es um Zahlungen für die Zeit von Oktober 2024 bis März 2025. Ryanair bietet eine Rückzahlung in Raten an, die ab Juni vom Gehalt abgezogen werden. Und die Fluglinie nennt eine Alternative: Wer der Gewerkschaft CCOO betritt, muss das Geld nicht zurückzahlen.

Es ist auch ein Konflikt zwischen zwei Gewerkschaften

Der Hintergrund: Ein Gericht hatte im März 2025 eine Vereinbarung zwischen Ryanair und CCOO für ungültig erklärt, nachdem die konkurrierende Gewerkschaft USO dagegen vorgegangen war. USO erklärte, dass die Airline die Vereinbarung für ihre spanischen Kabinencrews einfach umgesetzt und somit die Gehaltserhöhungen ausgezahlt habe - noch bevor die zuständige Arbeitsbehörde den Vertrag genehmigt habe.

Ryanair und CCOO schlossen später eine begrenzte Vereinbarung ab, die nur für CCOO-Mitglieder gilt. Die Gewerkschaft vertritt laut El Confidencial 39,6 Prozent der Belegschaft. Im April erhielten die USO-Mitglieder von Ryanair dann Schreiben mit der Aufforderung, die erhaltenen Gehaltserhöhungen zurückzuzahlen. Später folgten weitere Schreiben mit den konkreten Summen, welche die Fluggesellschaft zurückfordert.

Was die Betroffenen Ryanair-Angestellten nun fürchten

Ryanair und CCOO äußerten sich gegenüber der Zeitung nicht. USO kritisiert derweil, dass die Fluglinie offen CCOO bevorzuge und Druck auf USO-Mitglieder ausübe, indem sie einen Eintritt in die CCOO zur Bedingungen für den Erlass der Rückzahlungen mache. Zudem werde USO für die Vertragsaufhebung verantwortlich gemacht, dabei hätten CCOO und Ryanair einen Vertrag geschlossen, der von einem Gericht für ungültig erklärt worden sei.

Die Mitarbeitenden stecken derweil in einer schwierigen Situation: Stimmen sie der Ratenzahlung zu, erkennen sie die Schulden bei Ryanair an. Stimmen sie nicht zu, fürchten sie laut Aussagen gegenüber El Confidencial, dass sie in den kommenden Monaten nur den Mindestlohn, gar kein Gehalt oder sogar eine Abrechnungen mit Minusbeträgen erhalten.

Mehr zum Thema

Kaffeebecher auf einem Flugzeugklapptisch: Einige Airlines verbieten jetzt das mitgebrachte Heißgetränk.

Wenn Airlines Passagiere mit Heißgetränk nicht an Bord lassen

ticker-ryanair

Ryanair verlängert Lackierungsvertrag mit MAAS Aviation für 500 Flugzeuge

Ryanair-Kabine: Die Airlien will verschärft gegen Gepäcksünder vorhgehen.

Ryanair zahlt Boni für erwischte Gepäckverstöße - und will diese nun sogar erhöhen

ticker-ryanair

Ryanair baut neuen Wartungshangar in Porto

Video

businessjet
In den USA wirft die Zeitung New York Times den Betreibern von Business- und Privatjets vor, keinen fairen Anteil an der Finanzierung der Flugsicherung zu zahlen. Die Branche hält dagegen.
Timo Nowack
Timo Nowack
ilyushin il 96 ra 96024 alaska 01
Für das Präsidenten-Treffen zwischen Donald Trump und Vladimir Putin flogen mindestens sechs Flugzeuge der russischen Staatsflotte nach Anchorage in Alaska. Ein Überblick.
Timo Nowack
Timo Nowack
Löschflugzeug auf dem Douro: Etwas ging schief.
Portugal steht vor einem gefährlichen Sommer: Alle Canadair-Wasserbomber sind defekt – während das Land unter Hitze, extremer Trockenheit und steigender Waldbrandgefahr leidet.
Laura Frommberg
Laura Frommberg