Ryanair-Chef Michael O'Leary und der ukrainische Infrastruktur-Minister Oleksandr Kubrakov: Stationierung von 30 Flugzeugen geplant.
Michael O'Leary

Ryanair reist nach Kyiv und verspricht Ukraine 30 Boeing 737 Max

Der Billigflieger plant nach Kriegsende große Investitionen in der Ukraine. Ryanair-Chef Michael O'Leary versprach in Kyiv unter anderem die Stationierung von 30 neuen Jets und Routen in 20 EU-Hauptstädte.

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Michael O'Leary sagt es seit Monaten bei Pressekonferenzen. Ryanair werde als erste ausländische Fluggesellschaft in die Ukraine zurückkehren, sobald der Krieg zu Ende sei. Nun reiste der Vorstandsvorsitzende der irischen Billigairline persönlich ins von Russland angegriffene Land.

O'Leary traf den ukrainischen Minister für Infrastruktur, den Chef des Flughafens Kyiv-Boryspil sowie Vertreter der Airports Lviv und Odesa. «Ryanair beabsichtigt, in großem Umfang in die Ukraine zu investieren und die Erholung des Luftverkehrs anzuführen, mit der Investition von bis zu drei Milliarden Dollar», versprach O'Leary. Zudem werde man insgesamt 30 neue Boeing 737 Max in Kyiv, Lviv und Odesa stationieren.

Routen in 20 EU-Hauptstädte

«Sobald der Himmel über der Ukraine wieder für die kommerzielle Luftfahrt geöffnet ist, wird Ryanair die Ukraine wieder anfliegen und die wichtigsten ukrainischen Flughäfen mit über 20 EU-Hauptstädten verbinden», so der Konzernchef. Man plane 600 Flüge pro Woche.

Im Boryspil-Terminal: Ryanair-Chef Michael O’Leary, Flughafen-Chef Oleksiy Dubrevskyy, Ryanair-Manager Eddie Wilson, ein anderer Mann und Ryanair-Manager Jason McGuinness. Bild: Boryspil International Airport

Die Manager und der Minister nahmen Terminals, Gepäckausgabe, Check-in-Schalter und Flugsteige, Kontrollpunkte und das Vorfeld des wichtigsten Kyiver Airports in Augenschein. «Heute haben wir gesehen, dass das Team des Flughafens Boryspil unter den schwierigsten Kriegsbedingungen seine Professionalität unter Beweis stellt und voll und ganz bereit ist, den Flugbetrieb so schnell wie möglich wieder aufzunehmen», lobte O'Leary.

Auch Kharkiv und Kherson im Blick

Ryanair will auch tägliche Inlandsflüge zwischen Kyiv, Lviv und Odesa aufnehmen, sobald dies möglich ist. Ziel ist es laut der Fluggesellschaft, in den ersten zwölf Monaten nach dem Krieg mehr als fünf Millionen Sitze von, nach und innerhalb der Ukraine anzubieten, die innerhalb von fünf Jahren auf über zehn Millionen Sitze ausgebaut werden sollen.

«Nachdem Ryanair vor der Invasion auch die Flughäfen in Kharkiv und Kherson angeflogen hatte, wird das Unternehmen auch diese Flughäfen wieder anfliegen, sobald die Infrastruktur wiederhergestellt ist», erklärte O'Leary.

Große Hoffnung in Boryspil

«Der Besuch der Ryanair-Führungskräfte am Flughafen Boryspil ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die größte europäische Fluggesellschaft ein großes Potenzial im ukrainischen Luftverkehrsmarkt sieht», freute sich Boryspil-Chef Oleksiy Dubrevskyy.

Infrastruktur-Minister Oleksandr Kubrakov sagte: «Wir arbeiten bereits an Lösungen und Investitionsplänen, damit die Flugzeuge schnell wieder fliegen können.» Man sei dankbar für die Vorschläge und Entscheidungen von Ryanair.

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