Die Pläne Moskaus scheinen bereits weit fortgeschritten zu sein. Auf Twitter meldete Russlands Vize-Premier Dmitri Rogosin am Mittwochmorgen (13. August), auf der Tagesordnung der Regierung stehe die Gründung einer Fluggesellschaft für regelmäßige Flüge auf die Krim. Sie solle dafür nur russische Flugzeuge benutzen.
In Frage kommt der Sukhoi Superjet
Brüssel setzte deshalb die Fluglinie auf ihre Sanktionsliste. In der Folge musste die Leasingfirma ihre an Dobrolet vermieteten Boeing 737 zurückverlangen. Eine neue Fluggesellschaft soll diese Maßnahme der EU nun unnütz machen. Sie könne schon Ende der Sommersaison starten, so die Regierung.
Welche Flugzeuge aus russischer Produktion die neue Krim-Airline verwenden soll, sagte Rogosin nicht. In Frage kommt aber sicher der Sukhoi Superjet Von diesem Modell besitzt auch Dobrolet noch immer ein Exemplar.
Neues Leben für die Iljuschin Il-114?
Zugleich gab Rogosin am Mittwoch bekannt, dass man nach Möglichkeiten suche, die Produktion von russischen Regionalflugzeugen allgemein hochzufahren. Er nannte dabei insbesondere die Iljuschin Il-114. Von der Turbopropmaschine für sechzig Passagiere wurden seit 1990 nur gerade 14 Stück gebaut.
Russland plant neue Krim-Airline
Ankünfte am Flughafen Simferopol: Moskau will noch mehr Flüge.