Airbus A350-1000 von Qatar Airways: Neues Flugzeug in schwierigen Zeiten.
Blockade-Jahr

Qatar Airways fliegt in die roten Zahlen

Die Blockade durch Nachbarländer hat der Golfairline das zurückliegende Geschäftsjahr vermiest. Qatar Airways schreibt Verlust.

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Qatar Airways spricht vom «herausforderndsten Jahr in der 20-jährigen Geschichte»: Die Fluggesellschaft hat am Dienstag (18. September) einen Verlust von 252 Millionen Katar-Riyal oder umgerechnet 59 Millionen Euro ausgewiesen. Dies bezieht sich auf das Geschäftsjahr 2017/18, das am 31. März zu Ende ging. Im Geschäftsjahr zuvor hatte die Fluglinie noch einen Gewinn von 2,79 Milliarden Katar-Riyal oder 657 Millionen Euro ausgewiesen.

Verantwortlich für die roten Zahlen macht Qatar Airways die Blockade der Nachbarstaaten. Ägypten, Bahrain, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate hatten am 5. Juni 2017 ihren Luftraum für Qatar Airways gesperrt. Airline-Chef Akbar Al Baker erklärt, die finanziellen Ergebnisse würden «den negativen Effekt widerspiegeln, den die illegale Blockade auf unsere Fluggesellschaft hatte». Allerdings habe man schnell reagiert und die Auswirkungen minimiert, so dass diese «mit Sicherheit nicht so negativ für uns ausgefallen sind, wie unsere Nachbarländer es sich erhofft haben mögen», so Al Baker.

Eröffnung neuer Strecken kostet Geld

Qatar Airways erklärte, man habe aufgrund der Blockade «18 gut eingeführte Verbindungen» streichen müssen, jedoch schnell 14 neue Destinationen ins Programm aufgenommen. Mittlerweile seien es insgesamt sogar schon 24 neue Flugziele. Jedoch: «Neue Destinationen sind verbunden mit Anlaufkosten und der Notwendigkeit, Marktpräsenz zu schaffen», so die Fluglinie. Dies habe zum ausgewiesenen Verlust geführt.

Ein weiteres wichtiges Ereignis für Qatar Airways war die Einigung mit den USA im Januar 2018. Als Reaktion auf Vorwürfe der großen amerikanischen Fluggesellschaften, die Golfairlines würden das Open-Skies-Abkommen verletzen, verpflichtete sich Qatar Airways zu größerer finanzieller Transparenz. Zudem erklärte die Fluglinie, keine Flüge unter der fünften Freiheit in die USA aufnehmen zu wollen, also keine Flüge, die in einem anderen Land zwischenlanden und Passagiere aufnehmen. Qatar Airways zeigt sich nun im Vorwort des Jahresberichtes zufrieden mit der Einigung, geht aber auf finanzielle Folgen nicht ein.

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