Noch engerer Sitzabstand: In einer Minus-Klasse könnten Passagiere noch näher aneinander sitzen.

US-AbgeordneterPolitiker fordert Mindest-Beinfreiheit in der Economy

Flugzeugsitze werden kleiner und die Sitzreihen immer mehr. Der New Yorker Abgeordnete Charles Schumer fordert die Regulierung der Beinfreiheit durch die FAA.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Charles Schumer hat es satt, sich in die immer enger gestellten Sitzreihen und teilweise schrumpfenden Sitze amerikanischer Airlines zu quetschen. Anders als die meisten Amerikaner ist er sogar in der Lage, etwas daran zu ändern. Der demokratische Abgeordnete aus New York will die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA dazu zwingen, diesen Trend zu ändern. «Die Fluglinien zwingen ihre Passagiere in ihren Flugzeugen wie Sardinen zu sitzen», echauffiert er sich. «Eines der ärgerlichsten Dinge beim Fliegen ist, dass bei einem Standardflug kaum noch Beinfreiheit gibt. Der Platz wird von den Airlines immer weiter geschrumpft.»

Schumer will in die Gesetzesvorlage «FAA Reauthorization Bill», die aktuell beim US-Kongress zur Abstimmung liegt, einen Paragraphen einbauen, der die Behörde verpflichtet, den von ihr regulierten Fluggesellschaften eine Mindestsitzgröße vorzuschreiben. Laut Schumer ist der Abstand zwischen den Sitzreihen von 89 Zentimetern 1970 auf aktuell 79 Zentimeter verkürzt worden. Er argumentiert, ein Gesetz sei nötig, damit die Airlines den Platz für Economy-Passagiere nicht noch weiter zusammenstauchen.

Unfaire Praxis

«Es ist kein Geheimnis, dass die Fluglinien nach immer mehr Wegen suchen, ihre Kosten zu senken. Aber sie sollten den Bestand der Sitzreihen und die Breite der Sitzflächen nicht noch weiter senken», argumentiert Schumer. «Es ist Zeit, dass die FAA einschreitet und das Problem behebt.» Bislang gibt es in dieser Hinsicht keinerlei Vorschriften.

Dass die Fluggesellschaften Sitzplätze mit mehr Beinfreiheit für Aufpreise von bis zu 100 Dollar zur Reservierung anbieten, sei nur ein Beispiel für den Auswuchs: «Es ist schlichtergreifend unfair, dass Menschen nun für die Extra-Zentimeter zahlen sollen, die einst allgemein üblich waren», sagt Schumer. Der Kongress beschließt alle vier bis sechs Jahre ein neues FAA-Gesetz, in der eine Bandbreite von Fragen geklärt werden.

Schumer ist nicht alleine

Allgemein wird erwartet, dass die aktuelle Vorlage im März im Kongress verabschiedet wird. Weder die FAA noch einzelne Fluggesellschaften kommentierten Schumers Forderungen bislang. Schon vor einem Monat hatte der Abgeordnete Steve Cohen aus Tennessee ein Gesetz vorgeschlagen, das der FAA vorschreiben würde, die Mindestbeinfreiheit festzulegen.

Mehr zum Thema

md 11 ups

FAA hält McDonnell-Douglas MD-11 weiter am Boden - und bittet um Kommentare

US-Flagge vor dem Kapitol: IN den USA ist ein neues Notam-System gestartet.

USA schalten neues Notam-System scharf - und wollen so erneute Betriebsstopps verhindern

lufthansa erste boeing 787 mit allegris d abpf

Trifft der Shutdown in den USA Lufthansas Boeing 787 mit Allegris?

Bildschirmfoto 2025-10-07 um 164521

Keine Lotsen im Tower wegen Shutdown – Flughafen in den USA muss improvisieren

Video

bc739bf0-11d1-4748-a304-92a74b617b68
Kaum zurück in der Flotte, sorgt der frisch überholte Superjumbo bereits für Probleme. Der Airbus A380 erreichte Los Angeles planmäßig, doch am Boden zeigte sich ein beschädigter Vorflügel. Qantas muss nun mehrere Tage auf den Airbus A380 verzichten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
heraklion bauern protest
Bei Protesten auf der griechischen Insel Kreta sind Landwirte auf das Vorfeld des Flughafens Heraklion eingedrungen. Stundenlang fanden keine Starts und Landungen statt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Ilyushin-Chefs Daniil Brenerman vor der Il-114-300: Das erste Flugzeug hat jetzt die Kabinenausstattung bekommen.
Im kommenden Jahr soll Russlands neuer Regionalflieger zertifiziert werden. Nun zeigt Hersteller Ilyushin erstmals, wie es im Innern der Il-114-300 aussehen wird.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies