Fokker 100 von OLT Express: Fliegt nicht mehr.

OLT Express stellt Betrieb ein

Die deutsche Regionalfluggesellschaft fliegt nicht mehr. Die Schuld gibt sie dem Eigentümer, der erst vor kurzem als Retter eingestiegen war.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Das Wunder von Bremen dauerte gerade Mal etwas mehr als zwanzig Wochen. OLT Express Germany stellte am späten Sonntagabend (27. Januar) überraschend den gesamten Flugbetrieb ein. Dies teilte das Unternehmen in einem Mediencommuniqué mit. Grund der Maßnahme ist offenbar eine Meinungsverschiedenheit zwischen dem Management und der niederländischen Eigentümerin Panta Holdings. Sie habe das Sanierungskonzept abgelehnt, welches man mit den Mitarbeitenden in den letzten Wochen entwickelt habe. Darin seien einschneidende Teilzeitregelungen und einen markanten Lohnverzicht der Angestellten vorgesehen gewesen, so OLT. Auch wesentliche Gläubiger hätten mitmachen wollen.

Nur Panta war offenbar nicht bereit, einen Beitrag zu leisten - sprich neues Geld einzuschießen. Somit sei man «nicht mehr in der Lage, wirtschaftlich erfolgreich zu agieren», erklärte OLT. Wie es nun weiter gehen soll, ist unklar. Über weitere Schritte will das Unternehmen sobald als möglich informieren. Konkret wird es aber nicht. Es droht daher das Ende eines der ältesten noch bestehenden deutschen Luftfahrtunternehmen, das letztes Jahr die Stuttgarter Contact Air schluckte.

Neu durchstarten

Dass es OLT nicht besonders gut lief, sah man seit einiger Zeit. Im Dezember hatte die Fluglinie bekannt gegeben, ihr eben erst ausgebautes Streckennetz massiv zu stutzen und fünf Flugzeuge stillzulegen - ein Drittel der Flotte. Doch das reichte offenbar alleine nicht.

Dabei sah es vor kurzem noch so gut aus. Anfang August August fiel OLT-Chef Joachim Klein ein Stein vom Herzen. Er hatte mit der Panta Holdings innert kürzester Zeit einen neuen Eigentümer gefunden. Zwei Wochen zuvor war nämlich bekannt geworden, dass die vorherige Besitzerin Amber Gold ihre deutsche Fluggesellschaft verkaufen wollte. Es war ein Besitzerwechsel im allerletzten Augenblick. Kurze Zeit später war die polnische Muttergesellschaft insolvent. Mit der neuen Alleinaktionärin Panta aber wollte OLT durchstarten und kräftig ausbauen.

Vor allem Ankündigungen

Hinter Panta Holdings steht der niederländische Unternehmer Jaap Rosen Jacobson. Ihm gehört ein kleines Luftfahrt-Imperium, zudem neben OLT auch die niederländische Denim Air gehört. Er sicherte sich nach dem Konkurs des Herstellers Fokker aber auch die Rechte an den Maschinen. Heute arbeitet Jacobson mit seiner Firma NG Aircraft daran, die Jets in einer Neuauflage und völlig modernisiert wieder in die Luft zu kriegen. Bislang allerdings blieb es immer bei Ankündigungen.

Mehr zum Thema

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Platz 7: Barcelona
55 Millionen (+10,3 Prozent vs. 2023, +4,4 Prozent vs. 2019)

Europas beliebteste Flugrouten im Sommer 2025

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies