Niki-Flieger: Österreich will helfen.
Staatshilfe

Österreich will Niki im Notfall stützen

Auch Niki scheint dringend Geld zu brauchen, um selbst nicht insolvent zu gehen. Die österreichische Regierung hat der Air-Berlin-Tochter daher nun ebenfalls ihre Unterstützung zugesichert.

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Im Poker um Air Berlin war lange Zeit nicht wirklich klar: Was ist eigentlich mit Niki? Denn: Für die österreichische Tochter hatte Etihad bereits im vergangenen Jahr 300 Millionen Euro an Air Berlin gezahlt – allerdings als Vorkasse. Offiziell war die Transaktion noch nicht über die Bühne gegangen. Nun hat Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bestätigt: Niki gehört noch immer zu Air Berlin. Das heißt auch, dass Air Berlin entscheiden wird, was mit der Tochter passiert.

Im Gegensatz zur Muttergesellschaft ist Niki nicht insolvent. Aber wie Insider österreichischen Medien berichten, braucht Niki ebenfalls eine Finanzspritze, um nicht in die Zahlungsunfähigkeit abzurutschen. Nach einem Spitzengespräch mit dem Betriebsrat der Airline habe man dieser «jederzeitige Unterstützung im Bedarfsfall zugesichert», sagt Kanzleramtsminister Thomas Drozda laut der Zeitung Kurier. Das würde aber nur im absolut schlimmsten Fall passieren. Die Regierung gehe aber davon aus, dass das nicht nötig werde. Auch der Betriebsrat erklärte in den Medien, man gehe davon aus, dass alle Gehälter Ende August bezahlt werden können.

Verhandlungen bald abgeschlossen?

Das alles deutet darauf hin, dass alle Parteien davon ausgehen, dass die Verhandlungen um die Zukunft von Air Berlin schnell beendet werden. Lufthansa soll laut verschiedenen Medienberichten an bis zu 90 Fliegern von Air Berlin interessiert sein – Niki soll ganz in die Lufthansa-Gruppe übergehen. Doch auch Easyjet könnte an Niki Interesse zeigen, ebenso wie Tui oder Condor, die beide ebenfalls Interesse an Teilen Air Berlins geäußert hatten.

Ryanair hatte sich über das Vorgehen bei der Air-Berlin-Rettung beschwert. Die Billigairline hatte am Dienstag (15. August) Beschwerde beim deutschen Bundeskartellamt und bei der EU-Wettbewerbskommission eingereicht. Kern sei der «offensichtliche Komplott zwischen der deutschen Regierung, Lufthansa und Air Berlin.». Die zweitgrößte Fluggesellschaft werde «unter Ausschluss der größten Wettbewerber zerstückelt». Damit würden sowohl die Wettbewerbsregeln der EU als auch die Bestimmungen zu staatlichen Beihilfen ignoriert.

Wöhrl fürchtet Monopol

Ähnliche Töne hört man von Investor Hans-Rudolf Wöhrl. Auch er hat Interesse an Air Berlin. «Intro hat schon vor Jahren gemeinsam mit weiteren Investoren ihr Interesse an einer mehrheitlichen Beteiligung an der Air-Berlin-Gruppe kundgetan. Dieses Interesse besteht auch heute noch», bestätigt der Investor gegenüber aeroTELEGRAPH. Er will die Fluggesellschaft zusammen mit anderen Investoren aber nur als Ganzes kaufen. Nur bei einer Komplettübernahme könne «ein Monopol zu Lasten der Passagiere in Deutschland verhindert werden», begründet Wöhrl. Er habe ernsthaft Sorgen, dass von der Regierung ernsthaft ein Monopol gefördert werde, so der Airline-Unternehmer zu aeroTELEGRAPH.

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