Neue Airline für die Seidenstraße: Chang An Airlines verpatzte den Start.
Schaum statt Wasser für Jungfernflug

Neue Chang An Airlines mit verpatztem Start

Eigentlich sollte die Flughafenfeuerwehr in Zhuhai Chang An Airlines als neuen unabhängigen Anbieter begrüßen. Doch wegen eines Patzers kam es schon am ersten Tag zum Grounding.

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Der Jungfernflug 9H8303 der neuen chinesischen Fluggesellschaft Chang An Airlines sollte der Tradition entsprechend am Flughafen der Hafenstadt Zhuhai in der südchinesischen Provinz Guangdong mit einer Wasserfontäne begrüßt werden. Doch laut einem Bericht des Portals China Aviation Daily sprühte das Begrüßungskomitee nach der Landung am 9. Mai versehentlich Löschschaum auf die Boeing 737-800.

Das hatte einen längeren Bodenaufenthalt des Jets zur Folge. Der Schaum hatte die Turbinenblätter verklebt. Der Rückflug zu ihrem Heimatflughafen Xi'an Xianyang International in der nordchinesischen Shaanxi Provinz musste gestrichen werden – die Passagiere wurden in einem Hotel untergebracht.

Wiedergeburt von Chang An Airlines

Bleibt zu hoffen, dass das Geschäft der Airline von nun an reibungsloser verläuft. Sie ist die neueste eigenständige Billig-Tochter von Chinas HNA Gruppe. Der Start der neuen Fluglinie ist auch eine Wiedergeburt. 1993 wurde Chang An Airlines in Xi'an gegründet, die später mit Hainan Airlines fusionierte. Jetzt ist sie wieder eigenständig, wenn auch zur Gruppe HNA zugehörig.

Anfangs plant Chang An Airlines eine Flotte von Boeing 737-800 auf einheimischen Strecken nach Zhuhai und Haikou zu betreiben, um dann ihr Streckennetz nach und nach über China auszuweiten. Die Airline will langfristig bedeutende Städte entlang der früheren Seidenstraße bedienen – dazu gehören auch Destinationen in Zentralasien und im Nahen Osten.

Muttergesellschaft HNA-Gruppe auf Wachstumskurs

Die chinesische HNA Gruppe hat ihr Portfolio an Fluggesellschaften in den vergangenen Jahren drastisch ausgebaut. Bislang hat sie Fuzhou Airlines, GX Airlines und Urumqi Air gestartet. Anfang des Jahres verkündete sie Pläne, eine weitere Gesellschaft namens Ningbo Airlines zu gründen.

Zusätzlich verwandelte sie ihre in Shanghai basierte Frachtfluglinie Yangtze River Express in eine Passagier-Fluggesellschaft. Ihre bis dato national operierenden Fluggesellschaften Lucky Air, Tianjin Airlines, West Air und Capital Airlines baute sie auch auf internationale Ziele aus.

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