Drohender BankrottNeue A330 bringen Nepal Airlines in Bedrängnis

Die Inbetriebnahme von zwei Airbus A330 ohne richtige Planung hat ein tiefes Loch in die Kasse von Nepal Airlines gerissen.

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Vor wenigen Monaten tätigte die Nationalairline des Himalaya-Staates die größte Beschaffung ihrer Geschichte. Sie legte sich zwei Airbus A330-200. Die Idee dahinter: Mit den Langstreckenfliegern sollte Nepal Airlines auf Strecken nach Europa, in den Nahen Osten, nach Australien und Ostasien gutes Geld verdienen.

Doch bisher kommen die A330 erst auf der Mittelstrecke zum Einsatz, etwa nach Hongkong, Bangkok oder Delhi. Die Maschinen sind mit einer durchschnittlichen Einsatzzeit von täglich sieben Stunden weniger als Hälfte der Zeit in der Luft, die für einen profitablen Betrieb nötig wären. Das hat fatale Folgen: Zwischen 1. August und 15. September spielten die beiden A330 von Nepal Airlines lediglich umgerechnet rund 2,02 Millionen Euro ein, kosteten aber im Betrieb rund 5,8 Millionen Euro.

Bald keine Löhne mehr?

Hinzu kommen pro Quartal Zahlungen für den Kauf der Maschinen in der Höhe von 8,75 Millionen Euro. Wie das Management der Airline vergangene Woche auf einer Pressekonferenz mitteilte, sind die Schulden der Fluggesellschaft auf rund 250 Millionen Euro (33 Milliarden Nepalesische Rupien) angestiegen. «Der Grund für unsere finanziellen Probleme ist, dass wir die neu erworbenen A330 bisher nicht in voller Kapazität betreiben können», sagte Madan Kharel, Chef der Airline.

Deshalb bat Nepal Airlines die Regierung um Unterstützung, bis – so die Hoffnung – sich die Geldströme bei vollständig operativer Flotte wieder in die andere Richtung fließen. Ein mit der Situation vertrauter nepalesischer Beamter beschrieb die finanzielle Situation der Gesellschaft gegenüber der Zeitung Kathmandu Post mit drastischen Worten. Wenn sich nichts ändere, werde die Airline bald ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen und keine Löhne mehr bezahlen können.

Nicht gut genug geplant?

Nepal Airlines habe die Inbetriebnahme der neuen Langstreckenflieger zu wenig sorgfältig geplant. Man habe erst die Flugzeuge gekauft und sich dann nach Piloten umgesehen, kritisiert der Beamte. Tatsächlich räumte auch Airline-Chef Kharel ein, dass die neuen A330 auch wegen Personalmangels nicht das betriebliche Optimum erreichten.

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