Boeing 737 von Biman Bangladesh Airlines vor einem Hangar in Dhaka: Die Fluglinie kämpft mit technischen Problemen.

Reifen-SkandalMitarbeiter von Biman Bangladesh wollten Flugzeugreifen heimlich an andere Airline übergeben

Die staatliche Fluglinie von Bangladesch hat derzeit aufgrund von technischen Problemen eigentlich genug zu tun. Jetzt muss sich Biman Bangladesh Airlines auch noch um eine absurde Posse um zehn aussortierte Flugzeugreifen kümmern.

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In Bangladesch schlägt ein Vorfall rund um die beiden größten Fluggesellschaften des Landes hohe Wellen. Im Fokus: zehn aussortierte Flugzeugreifen sowie insgesamt drei Mitarbeitende von Biman Bangladesh Airlines und US-Bangla Airlines. Die beiden Beschäftigten von Biman Bangladesh verloren sogar ihre Jobs. Doch was war passiert?

Die beiden Entlassenen, der Chef des Materiallagers und ein Lagermitarbeiter, wurden am Abend des 16. August in einem Schuppen der Airline am Flughafen Dhaka vom Sicherheitspersonal der Fluggesellschaft erwischt, als sie einem Mitarbeiter von US-Bangla Airlines zehn Reifen übergeben wollten. Das berichtet die Zeitung The Business Standard.

Diebstahl, Leihe oder Tausch der Reifen?

Ob die Biman-Mitarbeiter die Reifen womöglich heimlich verkaufen wollten, wird aktuell von der Polizei ermittelt. Bei den Reifen soll es sich um zehn bereits aussortierte Exemplare handeln, die die Airline verkaufen wollte. Der Wert eines Reifens wird laut lokalen Medien auf 5000 bis 15.000 Dollar geschätzt. Zu welchem Flugzeugtyp sie gehören, wird nicht erwähnt.

Die beiden entlassenen Mitarbeiter haben zugegeben, dass sie die zehn Reifen an einen Vertreter von US-Bangla Airlines übergeben wollten. Sie behaupten jedoch, dass sie die Reifen nur verleihen und im Gegenzug sechs Reifen von der konkurrierenden Fluglinie erhalten sollten. Die beiden Airlines erklärten, nichts von all dem gewusst zu haben.

Biman Bangladesh Airlines kämpft mit technischen Problemen

Der Vorfall kommt zur Unzeit für Biman Bangladesh Airlines, denn sie steht eh massiv unter Druck. In den vergangenen zweieinhalb Monaten soll es bei ihr zu mindestens 35 technischen Störungen im Flugverkehr gekommen sein. Die Vorfälle umfassen eine breite Palette von Problemen, darunter Triebwerksdefekte, Toilettenstörungen und Radablösungen.

Die Zwischenfälle führten zu Notlandungen, erheblichen Verspätungen und Annullierungen von Flügen. Auf Druck der Zivilluftfahrtbehörde von Bangladesch (Caab) hat Biman Bangladesh Airlines ein vierköpfiges Untersuchungskomitee gebildet, das den Problemen auf den Grund gehen und sie nach Möglichkeit beheben soll.

So sehen die Flotten von Biman und US-Bangla aus

Die staatliche Biman Bangladesh Airlines betreibt aktuell 17 Flugzeuge, darunter Boeing 737-800, Boeing 777-300 ER, Boeing 787-8 und 787-9 sowie für den Regionalverkehr De Havilland Canada Dash 8-400. Die private US-Bangla Airlines hat ebenfalls rund 17 Maschinen, darunter ATR 72, Airbus A330-300 und Boeing 737-800.

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