Die zweite Fluggesellschaft des Finanzinvestors Attestor will einen Airbus A320 Neo selbst betreiben. Jeweils drei Maschinen kommen auf Wetlease-Basis von den Fluggesellschaften Nordica und Heston Airlines. Was bisher nicht bekannt war: Marabu wird in Deutschland nicht nur wie geplant ab Hamburg und München starten.
Fünf weitere Abflughäfen mit einem Ziel
Die Airline wird ab Mai auch Flüge ab Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart, Leipzig und Nürnberg auflegen, erklärte Airline-Chef Paul Schwaiger gegenüber aeroTELEGRAPH. Einziges Marabu-Ziel ab diesen fünf Flughäfen ist Heraklion auf der griechischen Insel Kreta. Dazu werde ein A320 von Heston Airlines in Kreta stationiert, so Schwaiger.
Marabu-Chef Schwaiger hatte kürzlich im Interview mit dem Magazin Touristik Aktuell gesagt, die starke Griechenland-Nachfrage, vor allem nach Kreta, sei Grund für die Anschaffung des siebten Fliegers. Zudem gebe es in Heraklion eine «schwierige Slot-Situation». Auch für die Schwester-Airline werde man einige Flüge übernehmen, etwa zwischen Leipzig/Halle und Heraklion, so Schwaiger.
Laut den Informationen von aeroTELEGRAPH sollen die zusätzlichen Flüge ab den fünf Airports aber Marabu-Flüge unter Marabu-Flugnummern durchgeführt werden und nicht etwa Wet-Lease-Aufträge der Schwester.
In den Niederlanden vorbereitet
Am Freitag (14. April) wird ein erster Airbus-Jet der jungen Fluggesellschaft zu Trainingszwecken in Nürnberg erwartet. Laut Angaben von Flightradar 24 soll die Maschine um 9.30 Uhr im niederländischen Woensdrecht starten, wo ein Teil der Flotte für den Einsatz vorbereitet wird. Geplante Ankunft am Albrecht-Dürer-Airport ist rund eine Stunde später. Im Anschluss ist ein Weiterflug nach München geplant.
Die Ziele ab Hamburg und München
Ab Hamburg und München wird Marabu Ziele in Spanien, Portugal, Griechenland, Italien, Estland und Ägypten ansteuern. Im Münchener Flugplan steht zudem Split in Kroatien.