Basis-Eröffnung von Marabu am Flughafen Köln/Bonn: Nach nur einer Flugplanperiode ist im kommenden Frühjahr schon wieder Schluss.

Basis-Eröffnung von Marabu am Flughafen Köln/Bonn: Nach nur einer Flugplanperiode ist im kommenden Frühjahr schon wieder Schluss.

Köln Bonn Airport

Kleiner als geplant

Marabu krempelt Pläne um und sagt Ausbau in Köln und Stuttgart ab

Die Condor-Schwester wollte 2025 deutlich wachsen. Flugzeugmangel und hohe Kosten verhindern aber die ehrgeizigen Pläne von Marabu. Das hat auch Auswirkungen auf die Basen.

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Marabu hat kürzlich den zweiten Geburtstag gefeiert. Nachdem das erste Jahr mehr als holprig verlief und Condors kleine Schwester mehr mit Monsterverspätungen und wildem Ad-hoc-Leasing von Flugzeugen statt mit positivem Kundenerlebnis aufgefallen war, verlief das zweite Jahr bis auf einige Ausnahmen deutlich stabiler.

Wichtig für mehr Stabilität war sicher, dass der auf Deutschland fokussierte Ferienflieger die eigene Flotte von einem auf vier A320 Neo ausgebaut hat. Zusätzlich waren im Sommer fünf Jets im Wet-Lease für Marabu unterwegs. Das machte beim Management Appetit auf Expansion.

Anfang 2025 wächst die Flotte auf acht Flugzeuge

Mitte Juli kündigte Marabu eine Wachstumsstrategie an. Die eigene Flotte sollte auf acht Flugzeuge verdoppelt werden. Das scheint bisher auch zu klappen. «Die Flugzeuge Nummer fünf und sechs sind bereits im Einsatz. Nummer sieben wird bis Jahresende ausgeliefert werden. Nummer acht wird Anfang 2025 folgen», so eine Sprecherin zu aeroTELEGRAPH.

Marabu hat die gestiegene Kapazität genutzt, um ihre Präsenz in Deutschland weiter auszubauen. Zum Winterflugplan eröffnete die Airline neue Basen in Köln/Bonn, Nürnberg und Stuttgart, während die Basis in München geschlossen wurde. Die Hamburger Basis sollte zum Sommerflugplan 2025 geschlossen werden.

Marabu mischt Basen abermals kräftig durch

In der kommenden Hochsaison hätte die Expansion weitergehen sollen. So war ein Ausbau der bestehenden Basen und die Eröffnung einer neuen in Leipzig/Halle geplant. Doch wie aeroTELEGRAPH aus Branchenkreisen erfuhr und mittlerweile von Marabu bestätigt wurde, werden die Pläne nicht umgesetzt. Die Airline macht eine Rolle rückwärts.

Die Erhöhung der Zahl der stationierten Flugzeuge in Köln/Bonn auf drei und in Stuttgart auf vier findet nicht statt. Die Airline bleibt an beiden Standorten, fährt aber ihr Engagement deutlich zurück. In Köln beispielsweise fliegt sie noch an vier Tagen pro Woche nach Mallorca, wie die Sprecherin erklärt.

Hamburg bleibt nun doch

«Im Sommer 2025 wird sich Marabu auf ihre Basen in Hamburg, Leipzig/Halle und Nürnberg konzentrieren und Flüge zu 16 Urlaubszielen rund ums Mittelmeer anbieten», teilt die Sprecherin mit. Entgegen früherer Pläne bleibt die Hamburger Basis zudem bestehen, wie Marabu bestätigt. «Aktuell ist vorgesehen, zwei Flugzeuge in Hamburg, drei in Leipzig/Halle und zwei plus eine operative Reserve in Nürnberg zu positionieren», so die Sprecherin.

Als Gründe für das Umkrempeln der Planung nennt Marabu, dass die Verfügbarkeit von Wet-Lease-Fliegern geringer ist als erwartet. Und mit externen Anbietern sollte das geplante Wachstum gestemmt werden.

Hohe Kosten als Problem

Zudem führt die Fluglinie die hohen Kosten für Flughafeninfrastruktur und Flugverkehrskontrollgebühren in Deutschland als einen weiteren Grund an, weshalb Marabu, wie auch andere Airlines, ihren Flugplan für den kommenden Sommer anpassen muss.

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