Boarding-Vorgang: Der Mann kam Jahrelang durch, ohne erwischt zu werden,

120 GratisflügeMann erschlich sich sechs Jahre lang als Fake-Flugbegleiter Tickets

Sechs Jahre lang erschlich sich ein Mann aus Florida über 120 Gratisflüge, indem er sich als Flugbegleiter ausgab – mit gefälschten Daten und erfundenen Jobangaben. Ganz wie in Catch Me If You Can, nur ohne Glamour: Jetzt wurde der 35-Jährige wegen Betrugs verurteilt.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Er buchte Gratisflüge, gab sich als jemand anders aus und täuschte jahrelang Airlines – ähnlich wie Leonardo DiCaprio im Filmklassiker Catch Me If You Can. Doch in diesem Fall gab sich der Mann aus Florida nicht als Pilot, sondern als Flugbegleiter aus. Und es war weder charmant noch filmreif: Es war schlicht Betrug. Sechs Jahre lang nutzte der 35-Jährige die internen Buchungssysteme von Fluggesellschaften, um sich als Crew-Mitglied auszugeben. Jetzt wurde er verurteilt.

Der Mann stand am 5. Juni vor Gericht. Die Vorwürfe: Wire Fraud – also Betrug durch elektronische Kommunikation – sowie das unbefugte Betreten eines gesicherten Flughafenbereichs durch Vorspiegelung falscher Tatsachen. Das gab die US-Staatsanwaltschaft für den südlichen Bezirk Floridas am 10. Juni bekannt. Die Urteilsverkündung ist für den 25. August angesetzt.

120 Gratisflüge gebucht

Von 2018 bis 2024 buchte er laut Gerichtsdokumenten insgesamt 120 Gratisflüge über das Buchungssystem einer nicht namentlich genannten Airline – Flüge, die ausschließlich Flugpersonal wie Pilotinnen, Piloten oder Kabinenbesatzungen zur Verfügung stehen.

Er hatte demnach behauptet, bei sieben verschiedenen Fluggesellschaften beschäftigt zu sein. Um sich Zugang zu den Vorteilen zu verschaffen, gab er im Buchungssystem zahlreiche gefälschte Daten ein – darunter rund 30 unterschiedliche Dienstnummern und Eintrittsdatumsangaben. Laut Anklageschrift war er zwar ab 2015 bei einer Fluggesellschaft mit Sitz in Dallas beschäftigt – jedoch nie als Pilot oder Flugbegleiter.

An Bord nicht hinterfragt

Wie er trotz seiner Täuschung durch die Sicherheitskontrollen an Flughäfen kam? Auch das wurde aufgeklärt: Laut der US-Transportsicherheitsbehörde TSA durchlief der Betrüger die ganz normalen Sicherheitskontrollen wie jeder andere Passagier auch. An Bord wurde er offenbar jedoch nicht hinterfragt – möglicherweise, weil er durch sein Verhalten oder Auftreten als Crew-Mitglied durchging.

Mehr zum Thema

Gepäckband am Flughafen: Der Mann behauptete, seine Koffer seien nicht angekommen.

Mann erschleicht sich durch Fluggepäck-Betrug Hunderttausende Dollar

Kabine eines Privatjets: Das Innere des Fliegers bekommen die Betrogenen nie zu sehen - außer auf der Webseite der Betrüger.

Betrüger ergaunern sich Geld im Privatjet-Geschäft

Webseite von Germany Airlines: Auf den ersten Blick sieht alles seriös aus.

Fingierte Fluggesellschaft zockt Kunden ab

Flughafen Santo Domingo: Sollte Basis werden.

Air Dominicana: Betrugsvorwürfe

Video

Bilder von Hop-A-Jet Flug 823 nach dem Absturz: Die Flugbegleiterin rettete mit ihrem Einsatz Leben.
Im Februar 2024 stürzte eine Bombardier Challenger 604 auf eine Autobahn in den USA. Zwei Personen starben. Durch das entschlossene Handeln und die gute Ausbildung einer Flugbegleiterin überlebten die anderen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Visualisierung des neuen Airports von Phnom Penh: Der Flughafen ist seit dem 9. September am Netz.
Nach dem Siem Reap–Angkor Airport wurde in Kambodscha jetzt auch der Techo International Airport in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnet. Damit will die Regierung den Tourismus stärken.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack