Boarding-Vorgang: Der Mann kam Jahrelang durch, ohne erwischt zu werden,

120 GratisflügeMann erschlich sich sechs Jahre lang als Fake-Flugbegleiter Tickets

Sechs Jahre lang erschlich sich ein Mann aus Florida über 120 Gratisflüge, indem er sich als Flugbegleiter ausgab – mit gefälschten Daten und erfundenen Jobangaben. Ganz wie in Catch Me If You Can, nur ohne Glamour: Jetzt wurde der 35-Jährige wegen Betrugs verurteilt.

Top-Jobs

Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Aerologic

First Officer (m/f/x) - B777 type rated

Leipzig / Halle Airport
Feste Anstellung
Aerologic GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Er buchte Gratisflüge, gab sich als jemand anders aus und täuschte jahrelang Airlines – ähnlich wie Leonardo DiCaprio im Filmklassiker Catch Me If You Can. Doch in diesem Fall gab sich der Mann aus Florida nicht als Pilot, sondern als Flugbegleiter aus. Und es war weder charmant noch filmreif: Es war schlicht Betrug. Sechs Jahre lang nutzte der 35-Jährige die internen Buchungssysteme von Fluggesellschaften, um sich als Crew-Mitglied auszugeben. Jetzt wurde er verurteilt.

Der Mann stand am 5. Juni vor Gericht. Die Vorwürfe: Wire Fraud – also Betrug durch elektronische Kommunikation – sowie das unbefugte Betreten eines gesicherten Flughafenbereichs durch Vorspiegelung falscher Tatsachen. Das gab die US-Staatsanwaltschaft für den südlichen Bezirk Floridas am 10. Juni bekannt. Die Urteilsverkündung ist für den 25. August angesetzt.

120 Gratisflüge gebucht

Von 2018 bis 2024 buchte er laut Gerichtsdokumenten insgesamt 120 Gratisflüge über das Buchungssystem einer nicht namentlich genannten Airline – Flüge, die ausschließlich Flugpersonal wie Pilotinnen, Piloten oder Kabinenbesatzungen zur Verfügung stehen.

Er hatte demnach behauptet, bei sieben verschiedenen Fluggesellschaften beschäftigt zu sein. Um sich Zugang zu den Vorteilen zu verschaffen, gab er im Buchungssystem zahlreiche gefälschte Daten ein – darunter rund 30 unterschiedliche Dienstnummern und Eintrittsdatumsangaben. Laut Anklageschrift war er zwar ab 2015 bei einer Fluggesellschaft mit Sitz in Dallas beschäftigt – jedoch nie als Pilot oder Flugbegleiter.

An Bord nicht hinterfragt

Wie er trotz seiner Täuschung durch die Sicherheitskontrollen an Flughäfen kam? Auch das wurde aufgeklärt: Laut der US-Transportsicherheitsbehörde TSA durchlief der Betrüger die ganz normalen Sicherheitskontrollen wie jeder andere Passagier auch. An Bord wurde er offenbar jedoch nicht hinterfragt – möglicherweise, weil er durch sein Verhalten oder Auftreten als Crew-Mitglied durchging.

Mehr zum Thema

Gepäckband am Flughafen: Der Mann behauptete, seine Koffer seien nicht angekommen.

Mann erschleicht sich durch Fluggepäck-Betrug Hunderttausende Dollar

Kabine eines Privatjets: Das Innere des Fliegers bekommen die Betrogenen nie zu sehen - außer auf der Webseite der Betrüger.

Betrüger ergaunern sich Geld im Privatjet-Geschäft

Webseite von Germany Airlines: Auf den ersten Blick sieht alles seriös aus.

Fingierte Fluggesellschaft zockt Kunden ab

Flughafen Santo Domingo: Sollte Basis werden.

Air Dominicana: Betrugsvorwürfe

Video

american airlines airbus a321 xlr n300ny
Nicht nur Lufthansa muss aufgrund von Schwierigkeiten mit den Sitzen auf fertige, farbrikneue Flugzeuge warten. American Airlines geht es nun mit dem ersten Airbus A321 XLR auch so.
Timo Nowack
Timo Nowack
Bombardier Global 7500: Hier fliegt ein Modell mit sieben Meter Spannweite zum ersten Mal.
Der Youtuber Ramy RC hat das nächste Flugzeug gebaut: eine Bombardier Global 7500 im Maßstab 1 zu 4,5. Der Erstflug verlief erfolgreich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Der Moment des Zusammenpralls: Zwei Rehe standen auf der Piste des Flughafens Kodiak.
Die Tiere befanden sich mitten auf der Piste: Ein Flugzeug von Alaska Airlines ist bei der Landung am Flughafen Kodiak mit Rehen kollidiert.
Timo Nowack
Timo Nowack