Logo von AA Almania Airlines. Der Flughafen Lübeck ist optimistisch.

Lübecks Neueste: AA Almania

Noch eine Fluglinie will ab Lübeck-Blankensee Ziele in Deutschland und Europa bedienen. Auffallend am Projekt ist vor allem die fehlende Transparenz.

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Lübeck ist nicht wirklich als Boomstadt bekannt. 7,9 Prozent beträgt die Arbeitslosenquote derzeit. Sie liegt damit über dem gesamtdeutschen Wert. Doch in der Luftfahrt scheint es gerade keinen besseren Standort zu geben als die Hansestadt. Letzten November kündigte Unternehmer Winfried Stöcker an, eine neue Fluglinie am Airport Lübeck-Blankensee zu gründen. Luebeck Air sollte sie heißen. «Wir wollen zwei Flugzeuge kaufen oder leasen» sagte der Besitzer des Labordiagnostika-Herstellers Euroimmun damals. Er wollte mit zwei Maschinen mit 30 und 70 Plätzen nach Dresden, Düsseldorf, Frankfurt und München fliegen, im Ausland waren Flüge nach Amsterdam, Kopenhagen und Zürich geplant. Doch die Pläne zerschlugen sich bald wieder.

Drei Monate später wurde eine neue Idee bekannt. Lübeck Airways heißt dieses Projekt. «Wir wollen Lübeck durch neue und attraktive Flugverbindungen mit der Welt verbinden und auch Touristen gezielt in unsere schöne Region bringen», sagte Geschäftsführer Michael Hövel damals zu aeroTELEGRAPH. Lübeck Airways will im Winter mit einer Embraer 170 starten und dann die Flotte schnell ausbauen. Und dann gab es auch noch die Idee Air Lübeck des deutsch-ägpytischen Investoren Mohamad Rady Amar, der sich letztes Jahr die Betriebslizenz und einige Grundstücke am Flughafen Lübeck-Blankensee schnappte. Seit der Ankündigung wurde es aber darum sehr ruhig.

Start noch dieses Jahr

Das neueste Projekt nennt sich AA Almania Airlines. Das Unternehmen wurde Ende April gegründet und gibt als Zweck die «Beförderung von Passagieren und Fracht [...] sowohl im Linien- als auch im Charterflugverkehr» an. Ab Winter 2014 will die Airline mit einem Airbus A319 mit 124 bis 159 Sitzen täglich ab Lübeck innerdeutsche Ziele bedienen, wie AA Almania Airlines gegenüber den Lübecker Nachrichten erklärte. Am Flughafen der Hansestadt freut man sich schon auf die neue Fluglinie. «Wir sind ganz optimistisch, dass die Airline noch dieses Jahr startet», so Sprecherin Stefanie Eggers zu aeroTELEGRAPH.

Viel mehr weiss man aber bis heute nicht über die neue Fluggesellschaft. Nur so viel ist klar: Geschäftsführer ist Peter Steppe, Alleingesellschafter Siegmar Weegen. Der Blog Klanowski zeigte kürzlich diverse Verbindungen zwischen Steppe, Weegen und Amar auf. Steppe und Weegen kennen sich von früher. Weegen trat in Vergangenheit diverse Male als Berater und Sprecher von Amara auf. Klanowski stellt die Hypothese auf, dass AA Almania Airlines nichts anderes sein könnte als das alte Projekt von Amar in neuem Kleid. Offiziell will indes niemand Stellung nehmen.

Reeder mit an Bord

Länger schon wird vermutet, dass hinter AA Almania auch die Hamburger Reederei NSC Holding von Roberto Alejandro Echevarria stehen könnte. Denn Steppe ist auch Geschäftsführer der AAA Aviation & Aircraft Assets, die ihre Büros im gleichen Gebäude am Hamburger Hafen hat wie das Schifffahrtsunternehmen. Echevarria war zudem auch bei Hamburg International mit dabei. Und AAA, NSC und auch die neue Airline setzen auf die gleiche Designagentur. Alles nur Zufall? Eine Nachfrage bei NSC resultiert am Ende auch in einer halbherzigen Bestätigung. «Ah, das ist doch Herr Echevarrias Projekt», antwortet eine Sprecherin gegenüber aeroTELEGRAPH auf die Frage nach Almania.

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