Regionale Strecken werden in den USA oft von Wet-Lease-Anbieterinnen bedient. Zwei von ihnen schließen sich jetzt zusammen. Republic Airways und Mesa Air erhoffen sich davon mehr Effizienz.
Regionallflüge sind für die USA essenziell. Denn in dem riesigen Land sind viele kleinere und mittelgroße Städte vor allem durch Flugverbindungen mit den Metropolen verbunden. Das Pendeln per Flugzeug ist in den Vereinigten Staaten denn auch deutlich normaler als anderswo.
Auf den Strecken fliegen Turboprops oder auch Regionaljets. Und auch, wenn diese oft die Bemalung der großen Fluggesellschaften tragen - betrieben werden sie von Wet-Lease-Anbieterinnen. Zwei davon – man nennt sie auch Kapazitätsanbieter – schließen sich jetzt zu einer neuen Branchenriesin zusammen.
Republic Airways und Mesa Air fusionieren, wie sie am Montag (7. April) bekannt gaben. Dadurch entsteht eine Fluggesellschaft mit rund 310 Flugzeugen - alles Embraer E170 und E175. Die beiden Frischvermählten erhoffen sich von ihrer Heirat mehr Effizienz, vor allem, was die Flotten- und Crewplanung angeht. Die Größe dürfte aber auch bei Verträgen mit Auftraggebern hilfreich sein.
Die größere der Beiden ist Republic Airways. Der Name dürfte vielen auch ein Begriff sein, weil Donald Trump Bryan Bedford, den Chef der Fluggesellschaft, als neuen FAA-Chef nominiert hat. Die Fluggesellschaft hat mit rund 260 Flugzeugen die deutlich größere Flotte - und wird auch den Namen der neuen, großen Airline stellen.Sie führt im Auftrag von den drei großen Airlines - American, Delta und United - Zubringerflüge auf regionalen Strecken durch.
Mesa Air ist ausschließlich für United Airlines unterwegs. Ihre 67 Embraer-Regionaljets fliegen unter der Marke United Express zwischen kleineren Flughäfen und den Drehkreuzen des Star-Alliance-Mitglieds, insbesondere in Houston und Washington-Dulles.