Gut liefen diese Verhandlungen offenbar nicht. Denn inzwischen fordern die Gläubiger und Inhaber von Anleihen im Wert von rund 72 Millionen Dollar, dass Air Seychelles aufgelöst wird. Bereits im Mai war klar geworden, dass die 1979 gegründete Fluglinie nicht mehr als 20 Millionen Dollar zurückzahlen kann. Offenbar war das ein zu tiefes Angebot.
Eine letzte Chance für die Regierung und die Airline
Immerhin: Die Gläubiger erklärten laut der Nachrichtenagentur Reuters noch am Mittwoch (25. August), dass sie immer noch bereit seien, mit der Regierung zusammenzuarbeiten. Man könne gemeinsam eine Lösung für das Schuldenproblem finden.
Sie sagten aber auch, dass man weder von Air Seychelles noch von der Regierung ein «substanzielles Engagement oder ein Gefühl der Dringlichkeit» gespürt habe. Also sei ihnen keine andere Wahl geblieben, als eine Eingabe zur Auflösung der Fluggesellschaft einzureichen, um das fällige Geld einzutreiben.