A350 von Ethiopian: Die Airline will mehr.
Mindestens 10 weitere Bestellungen

Ethiopian zieht Airbus A350 dem Dreamliner vor

Ethiopian Airlines erklärt klar: Der Airbus A350 soll das neue Flaggschiff der Flotte werden. Dass er sich gegen Boeings Dreamliner durchsetzt, hat auch politische Gründe.

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Ethiopian Airlines legt Wert darauf, den anderen afrikanischen Airlines voraus zu sein. Die äthiopische Fluggesellschaft war bereits die erste des Kontinents, die den modernen Dreamliner von Boeing bestellte. Nun wird sie die erste sein, die mit dem Airbus A350 fliegt. Der neue Flieger feierte sein afrikanisches Debüt in dieser Woche.

Das Airbus-Produkt scheint der Staatsairline besser zu gefallen als die Boeing 787. Der A350 solle der Kern der Flotte von Ethiopian werden, erklärte Tewolde Gebremariam, Chef der Fluggesellschaft, der Nachrichtenagentur Reuters. Daher werde man auch noch mehr A350 bestellen. Bisher gibt es ausstehende Orders für 14 Stück. 13 Dreamliner vom US-Konkurrenten Boeing befinden sich in der Flotte, außerdem gibt es noch offene Bestellungen für 6 weitere.

Mindestens 10 weitere A350

Die A350 sollen zwischen 2016 und 2018 ausgeliefert werden, der erste soll im Mai zur Flotte stoßen. Man arbeite aber daran, die Auslieferungen zu beschleunigen, sodass bereits 2017 alle 14 bei Ethiopian sind, so Gebremariam. Wie viele A350 mehr man bestellen will, verrät der Manager noch nicht. «Noch haben wir die Zahlen noch nicht bestätigt. Aber es werden mindestens zehn weitere sein», erklärte er Reuters.

Dass der Airbus A350 nun Vorrang bekommt, hat auch politische Gründe: In den USA steht die Zukunft der Ex Im Bank auf dem Spiel. Die Export-Import Bank of the United States – meist kurz Ex-Im Bank genannt – finanziert den Außenhandel mit amerikanischen Produkten, indem sie das Kreditrisiko übernimmt. Sie springt dort ein, wo private Kreditgeber passen. Das US-Institut tut damit das gleiche wie die AGA Auslandsgeschäftsabsicherung der Bundesrepublik Deutschland, die Serv Schweizerische Exportrisikoversicherung und die Oesterreichische Kontrollbank.

Wettbewerbsnachteil für Boeing

Beziehungsweise: Es tat. Seit dem 1. Juli darf die Ex-Im Bank keine neuen Geschäfte mehr annehmen. Konservative Abgeordnete im Kongress finden, was die Ex-Im Bank tue, könnten auch private Kreditinstitute. Boeing ist der größte Kunde der Ex-Im Bank. Die Luftfahrt ist insgesamt für rund ein Drittel der Geschäfte zuständig.

Gerade in Afrika fällt es Airlines oft schwer, private Kreditgeber zu finden. Erst kürzlich erklärte Ethiopian-Geschäftsführer Gebremariam denn auch, dass man nicht sicher sei, ob man die restlichen Dreamliner überhaupt erhalten werde. Auch die Order für «mindestens zehn» Boeing 777X war kurz gefährdet. Doch man habe inzwischen einen neuen Kreditgeber gefunden. Dennoch, so heißt es von Ethiopian, hat Boeing durch die Probleme mit der Ex-Im-Bank nun einen deutlichen Wettbewerbsnachteil gegenüber Airbus.

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