Flugbegleiterinnen von Singapore Airlines: Im Flugzeug sind Frauen derzeit nur in der Kabine und nicht im Cockpit zu finden.

Überfälliger SchrittErste Pilotinnen für Singapore Airlines

Singapore Airlines hat zwei Pilotinnen eingestellt. Es sind die ersten beiden Frauen, die die Airline in ihrer Unternehmensgeschichte ins Cockpit lässt.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Sparfell Logo

VIP Flight Attendant

SPARFELL Luftfahrt GmbH
Österreich
Flughafen Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit

Nein, das ist keine historische Schlagzeile: Singapore Airlines lässt Pilotinnen zu. Das Star-Alliance-Mitglied hat im Jahr 2015 erstmals in der Unternehmensgeschichte Frauen fürs Cockpit rekrutiert. Die beiden jungen Frauen haben im August ihre Ausbildung gestartet, die zwei bis drei Jahre dauert. Danach erst werden sie auch Passagierflüge der Airline steuern. Das bestätigte die Fluggesellschaft gegenüber der Zeitung Straits Times.

Singapore ist die letzte große Fluggesellschaft weltweit, bei der noch keine Frauen im Cockpit sitzen. Eine Quote werde man aber nicht einführen, so ein Sprecher. «Wir stellen diejenigen ein, die am besten qualifiziert sind.» Rund 2000 Piloten arbeiten bei Singapore, die Frauenquote liegt künftig also bei 0,1 Prozent. Der weltweite Durchschnitt liegt mit 5 Prozent auch tief. 0,1 Prozent ist aber ein katastrophaler Wert. Immerhin: Bei den Singapore-Töchtern Scoot und Silk Air arbeiten bereits ein paar Pilotinnen.

Kabinencrew zu 60 Prozent weiblich

Bei der Kabinencrew sieht es bei Singapore Airlines natürlich anders aus. 60 Prozent sind weiblich. Mit den «Singapore Girls» macht die Fluggesellschaft sogar Werbung – auch wenn es an dem Slogan «Singapore Girl, you're a great way to fly» inzwischen oft Kritik gibt. Er sei sexistisch und würde Frauen als Objekte darstellen. Die Flugbegleiterinnen fallen an jedem Flughafen durch die traditionelle und bunte Kleidung auf.

Auch bei Lufthansa war es noch vor dreißig Jahren nicht selbstverständlich, dass Frauen ins Cockpit dürfen. Frauen seien der körperlichen Beanspruchung nicht gewachsen und die Mutterschaft lasse sich eh nicht mit dem Pilotendasein vereinbaren, so die Begründung. Erst 1988 gab es mit Evi Hetzmannseder und Nicola Lisy die ersten Pilotinnen bei der Kranich-Airline seit ihrem Neustart nach dem Zweiten Weltkrieg.

Mehr zum Thema

Pilotinnen sind bei der Lufthansa rar gesäht: Auch in den Pressefotos der Airline sind sie nicht vertreten.

Als Frauen Risikofaktoren waren

ticker-singapore-airlines

Singapore Airlines erleichtert das Sammeln von Statuspunkten

ticker-singapore-airlines

Singapore Airlines und Garuda Indonesia vertiefen Partnerschaft

ticker-singapore-airlines

Singapore Airlines zieht Airbus A380 wieder einmal temporär aus Frankfurt ab

Video

Boeing 777-9: Das Flugzeug wird wohl sechs Jahre verspätet sein.
Das neue Langstreckenmodell bleibt ein Sorgenkind: Statt 2026 wird die 777X wohl frühestens 2027 in den Liniendienst starten - bei Erstbetreiberin Lufthansa. Das bedeutet für Boeing hohe Zusatzkosten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Das neue Sicherheitsvideo von Air France: Elegant, optisch stark und nicht überfrachtet.
Von Lego-Figuren bis Promis. Sicherheitsvideos von Fluggesellschaften haben sich zu kleinen Kunstwerken entwickelt. Das sind die Favoriten unserer Redaktion.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Große Schäden an beiden Flugzeugen: Die beiden Bombardier CRJ 900 nach der Kollsion.
Auf dem New Yorker Flughafen LaGuardia kollidierten zwei Bombardier CRJ 900 beim Rollen. Die Tragfläche des einen traf das Cockpit des anderen Jets von Delta Air Lines.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin