Emirates-Jets in Dubai: Eine Dekade organisches Wachstum

Emirates schaut sich in Indien um

Jahrelang setzte die arabische Fluglinie auf organisches Wachstum. Nun streckt sie ihre Fühler nach möglichen Kaufobjekten aus.

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Man sei offen für «alles, das dem Geschäft hilft und einen guten Preis hat», erklärt Emirates-Chef Shaikh Ahmad bin Saeed Al Maktoum dieser Tage gegenüber der Zeitung Gulf News. Und das ist nicht selbstverständlich bei der Fluggesellschaft aus Dubai. Seit mehr als einem Jahrzehnt setzt sie auf organisches Wachstum. Sie hielt sich aus Übernahmen und Beteiligungen an anderen Airlines heraus. Doch inzwischen wächst der Druck durch ambitionierte Konkurrenten. Vor allem Etihad setzt alles daran, zu Emirates aufzuschließen. Zuletzt hatte die Fluggesellschaft aus Abu Dhabi Schlagzeilen gemacht, als sie im vergangenen Jahr einen 30-Prozent-Anteil von Air Berlin kaufte. Die Flotte will sie bis 2020 mindestens verdoppeln und der Konkurrenz aus Dubai so mächtig auf die Pelle rücken.

Daher hat man sich bei Emirates nun offenbar für einen Strategiewechsel entschieden. Und auch einen bestimmten Markt hat Al Maktoum schon im Blick. Er liebäugelt mit der Investition in einen indischen Anbieter, wie Gulf News weiter berichtet. Doch konkret sei in der Sache noch nichts. Die Regierung in Neu Delhi plant, den Markt für ausländische Investoren zu öffnen. Noch ist das nicht erlaubt. Bald sollen fremde Fluggesellschaften bis zu 49 Prozent einer indischen Airline halten dürfen. Der Schritt Indiens ist die Reaktion auf den desolaten Zustand, in dem sich die Fluggesellschaften des Landes befinden.

Schnäppchen

Genau das macht sie zu regelrechten Schnäppchen bei der Übernahme. Würde Emirates sich etwa 49 Prozent der maroden Kingfisher Airlines schnappen, würde das nur rund 72 Millionen Euro kosten, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Zu Kingfisher gehört allerdings auch ein Schuldenberg von satten 1,3 Milliarden Dollar. Viel besser sieht es bei den anderen Anbietern im Land auch nicht aus. Fast ausnahmslos stecken die indischen Airlines tief in der Krise. Die Herausforderung läge für Emirates also darin, mit einem Minderheitsanteil den Turnaround zu schaffen.

Das ist Emirates in einer Ausnahmesituation bereits einmal missglückt. Erst im vergangenen Jahr verkaufte sie den 42-Prozent-Anteil von Sri Lankan mit Verlust wieder zurück, weil der Kauf sich als nicht profitabel erwiesen hatte. Doch Branchenkenner sehen in Indien eine andere Situation: Geld machen ließe sich vor allem mit Kurz- und Mittelstrecken im Inland, während ein großer Teil der Passagiere für die Langstrecken am Drehkreuz in Dubai auf Emirates umsteigen würde.

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