Airbus A340 von Edelweiss: Bald das einzige Langstreckenmodell?
Nur noch Airbus A340

Edelweiss will ihre Airbus A330 abgeben

Der Schweizer Ferienflieger prüft eine Verkleinerung seiner Langstreckenflotte um ein Drittel. Edelweiss würde dann ganz auf ihre Airbus A340 setzen.

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Innerhalb von vier Jahren verdreifachte Edelweiss Air ihre Langstreckenflotte. Zu den zwei Airbus A330 kamen zwischen 2013 und 2017 vier A340 hinzu. Die Vierstrahler übernahm der Schweizer Ferienflieger von der Schwester Swiss. Sie seien «wirklich ideal», erklärte Chef Bernd Bauer. Perfekte Größe, hohe Reichweite und «fast so sparsam wie moderne Flieger», das waren die Gründe für die Wahl.

Und jetzt überlegt sich Edelweiss, ganz auf den Airbus A340 zu setzen. Der Plan ist, die beiden A330-300 im laufenden Jahr auszuflotten, heißt es in einem internen Schreiben des Ferienfliegers, das aeroTELEGRAPH vorliegt. Eine definitive Entscheidung sei allerdings noch nicht gefallen.

Ablösung aber bereits geplant

Der Schritt würde eine deutliche Reduktion der Langstreckenflotte bedeuten. «Die sechs Langstreckenflugzeuge können aufgrund der Reiserestriktionen derzeit nicht produktiv eingesetzt werden», erklärt ein Sprecher. Deshalb prüfe man Optionen, um im Laufe des Jahres 2021 die zwei Airbus A330 abzugeben. «Dadurch können einerseits die Fixkosten signifikant reduziert werden. Andererseits kann durch eine Vereinheitlichung der Langstreckenflotte eine deutliche Komplexitätsreduktion in Wartung, Netz und Betrieb erreicht werden.»

Die Verkleinerung der Flotte soll aber nur temporär sein. «Edelweiss wird bei verbesserter Marktlage ein erneutes Wachstum auf der Langstreckenflotte, basierend auf einem einheitlichen Flugzeugmuster, wieder prüfen» so der Sprecher.

Swiss schaut sich Airbus A350 und Boeing 787 an

Eine langfristige Lösung sind die Airbus A340 sowieso nicht. Bereits vor zwei Jahren kündigte Edelweiss an, die Vierstrahler mittelfristig zu ersetzen. «Mitte nächsten Jahrzehnts planen wir, unsere bestehende Airbus-A340-Flotte zu ersetzen», hieß es damals. Grund dafür sind das Alter der Jets, das Risiko eines steigenden Ölpreises und der immer wichtiger werdende Umweltgedanke. Die Ablösung plane man in enger Kooperation mit Swiss und der Lufthansa-Gruppe, so Edelweiss.

Swiss plant ebenfalls, ihre letzten A340 ab 2025 zu ersetzen. Die Lufthansa-Tochter und Edelweiss-Schwester schaut sich dabei den Airbus A350 oder die Boeing 787 an. Von beiden Modellen hat die Gruppe reichlich bestellt.

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