Flieger von Ryanair: In Deutschland ist Sand im Getriebe.

Streit um BedingungenDeutsche Ryanair-Piloten wollen streiken

Nun wird es ernst: Die gewerkschaftlich organisierten deutschen Piloten von Ryanair drohen mit Streik. Sie wollen so Tarifverhandlungen erzwingen.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Zuletzt hat es Ryanair mit Geld versucht. Die Piloten an den deutschen Basen sollten mit besseren Löhnen gütig gestimmt werden. So bekommen Kopiloten seit dem 1. November ein Grundgehalt von 23.000 Euro. Zuvor hatten sie 18.000 Euro nach Hause getragen. Hinzu kamen ein neuer Produktivitätsbonus sowie Beiträge an die Altersvorsorge. Insgesamt stieg die Entlöhnung dadurch von 64.608 auf 76.108 Euro pro Jahr. Auch Kapitäne bekommen mehr.

Doch das reichte nicht. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit kündigte am Dienstag (12. Dezember) Streiks an. «Ab sofort ist jederzeit mit Streikmaßnahmen bei Ryanair zu rechnen», teilte sie mit. «Wie sollten Piloten systematisches Sozialdumping anders durchbrechen, als mit gewerkschaftlichen Mitteln? Und wenn nicht jetzt, wann sonst gibt es eine realistische Chance, damit erfolgreich zu beginnen?», so Gewerkschafter Ingolf Schumacher.

Auch Italien und Portugal

Die Vereinigung Cockpit verlangt von Ryanair geregelte Arbeitsbedingungen. Sie fordert die Aufnahme von Tarifverhandlungen zur Regelung von marktgerechten Arbeits- und Vergütungsbedingungen für die deutschen Piloten. Als marktgerecht sieht die Gewerkschaft «insbesondere die Bedingungen bei Tuifly an, die wie Ryanair über eine Flotte von Boeing 737 verfügt».

Deutschland ist nicht alleine. Offenbar stehen europaweite Streiks im Raum. Es könnten gleichzeitig Streiks von mehreren nationalen Gewerkschaften ausgerufen werden, so die Vereinigung Cockpit. So hätten etwa der italienische und der portugiesische Pilotenverband ebenfalls Streiks für die kommenden Tage in Aussicht gestellt, Irland könne auch folgen.

«PR-Aktion der Lufthansa Pilotengewerkschaft»

Ryanair reagiert gelassen: «Ryanair hat keinerlei Mitteilung über eine Aufnahme von Streiks seitens ihrer deutschen Piloten erhalten, sodass wir annehmen, dass es sich eher um eine PR-Aktion der Lufthansa Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit handelt.» Falls es zu einem Arbeitskampf kommen sollte, verhandle man nicht mit ihr, sondern nur direkt mit den Pilotenvertretern an den einzelnen Basen. «Wir werden weder mit der Vereinigung Cockpit verhandeln noch diese anerkennen, unabhängig davon, welche Maßnahmen – falls überhaupt – stattfinden», so Sprecher Robin Kiely.

Mehr zum Thema

Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.

Reisende rätseln über Symbole auf Sicherheitshinweisen von Ryanair

Flieger von Ryanair: Wer austeilt, muss auch einstecken können.

Ryanair streicht in Spanien zusammen und pöbelt - spanische Flughäfen pöbeln mit voller Kraft zurück

ticker-ryanair

Ryanair stationiert drittes Flugzeug in Newcastle

ticker-ryanair

Streik bei Ryanair-Bodenabfertigung in Spanien

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg