Jet von Hong Kong Airlines: Die Flotte besteht aus 38 Passiagier- und drei Frachtfliegern.

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Airbus

Gerüchte um Hong Kong Airlines

Bereitet sich Hongkong auf Airline-Pleite vor?

Hong Kong Airlines versucht Pleitegerüchte zu zerstreuen. Doch inzwischen sorgt sich auch die Regierung der Sonderverwaltungszone. Derweil annulliert die Fluglinie ihre Order für Airbus A380 definitiv.

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Neuer Wirbel um Hong Kong Airlines: Die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone prüft laut der Zeitung South China Morning Post die «potenziellen Auswirkungen eines möglichen Zusammenbruchs» der drittgrößten Fluglinie der Stadt in der Hauptreisezeit rund um das chinesische Neujahrsfest am 5. Februar. Das Blatt beruft sich auf zwei nicht näher genannte Informanten und schreibt, die Behörden würden die Erstellung eines Notfallplans in Erwägung ziehen.

«Die Auswirkungen wären enorm, da Zehntausende Reisende im Ausland festsitzen könnten, wenn der Carrier in der Hochsaison plötzlich ausfällt», so einer der Informanten. «Unabhängig von der Wahrscheinlichkeit sollten die Behörden vorbereitet sein.»

Airline droht mit rechtlichen Schritten

Ein Sprecher des Transport and Housing Bureau, das dem Bericht zufolge an der Risikoabwägung beteiligt sein soll, verwies lediglich auf ein Statement der Airline vom Wochenende. Darin hatte Hong Kong Airlines erklärt: «Wir verurteilen die unwahren und grundlosen Spekulationen, dass Hong Kong Airlines den Betrieb einstellen und eine Liquidation beantragen würde.» Man behalte sich rechtliche Schritte gegen jeden vor, der solche Gerüchte absichtlich verbreite. «Das Unternehmen war und ist normal tätig.»

Bei der Mitteilung handelte es sich laut der Zeitung um einen Warnschuss der Airline in Richtung des Versicherers Blue Cross. Der hatte zuvor erklärt, Richtlinien zu ändern, so dass Passagiere bei einer Pleite von Hong Kong Airlines nicht entschädigt würden. Die Fluggesellschaft ist eine Tochter der in finanzielle Schieflage geratenen HNA Group.

1080 Flüge rund um Neujahr geplant

Auch auf den Bericht zu möglichen Maßnahmen der Regierung reagierte die Fluggesellschaft mit einer Mitteilung. Darin erklärte Hong Kong Airlines am Mittwoch (9. Januar), man wisse nichts von einer Notfallplanung, wie sie die South China Morning Post erwähnt. Erneut verurteilte die Fluglinie Gerüchte und Spekulationen. Sie versicherte, der Betrieb laufe normal. Vom 1. bis zum 10. Februar werde man rund 1080 Flüge durchführen und mehr als 224.000 Reisende transportieren, 4,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Gemäß dem Blatt soll derweil mit Marketingchef George Liu Jiang ein weiterer Manager Hong Kong Airlines verlassen. Mitte Dezember hatte bereits der Finanzchef seinen Hut genommen - als siebter Abgang im Topmanagement seit Juli. Für Verwirrung sorgt zudem, dass Hong-Kong-Airlines-Mutter HNA eine Firma namens Hong Kong Airlines Consultation Service verklagt, die zumindest dem Anschein nach mit HNA-Töchtern vernetzt ist.

A380-Order definitiv storniert

Überraschend tauchte Hong Kong Airlines am Mittwoch auch in einem Zusammenhang auf, der längst erledigt und vergessen schien: der Bestellung von zehn A380 bei Airbus. Schon 2014 und 2016 gab die Fluggesellschaft bekannt, die Superjumbos nicht mehr zu wollen. Im Auftragsbestand des Flugzeugbauers vom Dezember 2018 sind nun auf einmal zehn Superjumbos weniger zu finden als noch im November. Laut Informationen von aeroTELEGRAPH handelt es sich um die A380 für Hong Kong Airlines, die immer noch in der Rubrik «unbekannter Kunde» geführt worden waren und nun aus den Büchern entfernt wurden.

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