Jet von Hong Kong Airlines: Die Flotte besteht aus 38 Passiagier- und drei Frachtfliegern.

Jet von Hong Kong Airlines: Die Flotte besteht aus 38 Passiagier- und drei Frachtfliegern.

Airbus

Gerüchte um Hong Kong Airlines

Bereitet sich Hongkong auf Airline-Pleite vor?

Hong Kong Airlines versucht Pleitegerüchte zu zerstreuen. Doch inzwischen sorgt sich auch die Regierung der Sonderverwaltungszone. Derweil annulliert die Fluglinie ihre Order für Airbus A380 definitiv.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Neuer Wirbel um Hong Kong Airlines: Die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone prüft laut der Zeitung South China Morning Post die «potenziellen Auswirkungen eines möglichen Zusammenbruchs» der drittgrößten Fluglinie der Stadt in der Hauptreisezeit rund um das chinesische Neujahrsfest am 5. Februar. Das Blatt beruft sich auf zwei nicht näher genannte Informanten und schreibt, die Behörden würden die Erstellung eines Notfallplans in Erwägung ziehen.

«Die Auswirkungen wären enorm, da Zehntausende Reisende im Ausland festsitzen könnten, wenn der Carrier in der Hochsaison plötzlich ausfällt», so einer der Informanten. «Unabhängig von der Wahrscheinlichkeit sollten die Behörden vorbereitet sein.»

Airline droht mit rechtlichen Schritten

Ein Sprecher des Transport and Housing Bureau, das dem Bericht zufolge an der Risikoabwägung beteiligt sein soll, verwies lediglich auf ein Statement der Airline vom Wochenende. Darin hatte Hong Kong Airlines erklärt: «Wir verurteilen die unwahren und grundlosen Spekulationen, dass Hong Kong Airlines den Betrieb einstellen und eine Liquidation beantragen würde.» Man behalte sich rechtliche Schritte gegen jeden vor, der solche Gerüchte absichtlich verbreite. «Das Unternehmen war und ist normal tätig.»

Bei der Mitteilung handelte es sich laut der Zeitung um einen Warnschuss der Airline in Richtung des Versicherers Blue Cross. Der hatte zuvor erklärt, Richtlinien zu ändern, so dass Passagiere bei einer Pleite von Hong Kong Airlines nicht entschädigt würden. Die Fluggesellschaft ist eine Tochter der in finanzielle Schieflage geratenen HNA Group.

1080 Flüge rund um Neujahr geplant

Auch auf den Bericht zu möglichen Maßnahmen der Regierung reagierte die Fluggesellschaft mit einer Mitteilung. Darin erklärte Hong Kong Airlines am Mittwoch (9. Januar), man wisse nichts von einer Notfallplanung, wie sie die South China Morning Post erwähnt. Erneut verurteilte die Fluglinie Gerüchte und Spekulationen. Sie versicherte, der Betrieb laufe normal. Vom 1. bis zum 10. Februar werde man rund 1080 Flüge durchführen und mehr als 224.000 Reisende transportieren, 4,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Gemäß dem Blatt soll derweil mit Marketingchef George Liu Jiang ein weiterer Manager Hong Kong Airlines verlassen. Mitte Dezember hatte bereits der Finanzchef seinen Hut genommen - als siebter Abgang im Topmanagement seit Juli. Für Verwirrung sorgt zudem, dass Hong-Kong-Airlines-Mutter HNA eine Firma namens Hong Kong Airlines Consultation Service verklagt, die zumindest dem Anschein nach mit HNA-Töchtern vernetzt ist.

A380-Order definitiv storniert

Überraschend tauchte Hong Kong Airlines am Mittwoch auch in einem Zusammenhang auf, der längst erledigt und vergessen schien: der Bestellung von zehn A380 bei Airbus. Schon 2014 und 2016 gab die Fluggesellschaft bekannt, die Superjumbos nicht mehr zu wollen. Im Auftragsbestand des Flugzeugbauers vom Dezember 2018 sind nun auf einmal zehn Superjumbos weniger zu finden als noch im November. Laut Informationen von aeroTELEGRAPH handelt es sich um die A380 für Hong Kong Airlines, die immer noch in der Rubrik «unbekannter Kunde» geführt worden waren und nun aus den Büchern entfernt wurden.

Mehr zum Thema

Fertigung eines A350 von Hong Kong Airlines: Viele Abgänge im Management.

Verwirrung um falsche Hong-Kong-Airlines-Firma

Airbus A330 von Hong Kong Airlines: Die Airline will mehr.

Hong Kong Airlines bestellt neun Airbus A330

A380 vom Emirates: Das Flugzeug trägt die Courier-Express-Sonderlackierung

Emirates' neuer Kurierdienst bekommt eine eigene Sonderlackierung

Airbus A380: Wird nicht mehr gebaut, aber noch viel gerbaucht.

Die Schicksale der ersten zehn Airbus A380

Video

Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Sturzflug der Boeing 737 von China Eastern: Wohl absichtlich herbeigeführt.
Im Jahr 2022 stürzte eine Boeing 737 auf einem Inlandsflug auf mysteriöse Weise ab. Bis heute gibt es keinen Abschlussbericht zum Unglück von China Eastern. Und die chinesische Luftfahrtbehörde wird diesen auch nicht veröffentlichen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin