Flugzeug von Belavia: Darf nicht mehr nach St. Petersburg.

Belavia und Aeroflot vor Sperrung

Der Luftfahrtstreit zwischen Russland und Weißrussland eskaliert. Die Airlines dürfen bald nicht mehr ins Nachbarland fliegen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Der Zwist zwischen Moskau und Minsk begann am 26. März. Damals entzog Russland der weißrussischen Nationalairline Belavia kurzzeitig die Erlaubnis nach Russland zu fliegen. Man einigte sich nach wenigen Stunden auf Verhandlungen und hob das Verbot wieder auf. Doch der Streit um die Anzahl der Flüge zwischen den beiden Nachbarstaaten schwelte weiter. Nun ist er eskaliert. Wie die Nachrichtenagentur Ria Novosti berichtet, hat Russland Belavia die Bewilligung für alle Flüge entzogen. Die Fluggesellschaft muss deshalb ihre Flüge nach Kaliningrad, Jekatarinenburg, Sotschi und St. Petersburg per 13. April einstellen. Im Juni wollten die Weißrussen eigentlich auch nach Nowosibirsk fliegen. Einzig Moskau darf Belavia jetzt aber noch ansteuern.

Weißrussland reagierte umgehend. Gemäß der Nachrichtenagentur Interfax-West will Belavia nun die russische Luftfahrtaufsichtsbehörde Rosawiatsia verklagen. Doch man will noch weiter gehen. «Es wird wohl nötig werden, die Zahl der russischen Flüge nach Minsk von vier auf zwei pro Tag zu reduzieren», sagte Vizechef Igor Tscherginez der Zeitung Gazeta. Und der Manager der Staatsairline drohte gleich noch weiter. Von weißrussischer Seite würde Belavia diese Flüge abdecken, von russischer S7 und UTAir. «Aber Aeroflot wird es nicht möglich sein, diese Flüge durchzuführen». Denn er vermutet, dass die russische Nationalairline hinter dem ganzen Streit steht. Sie wolle den gesamten Markt für sich haben und einen Konkurrenten ausschalten.

Streit um Zahlen

Der Streit dreht sich um die Anzahl der Direktverbindungen zwischen den beiden Staaten. Die Regierung Weißrusslands versuche durch administrative Maßnahmen die Anzahl der wöchentlichen Flüge in beide Richtungen von heute 35 auf 28 zu verringern, erklärte das russische Luftverkehrsamt Rosawiatsia. Und es fügte an: «Die russische Seite unterstützte dagegen stets die Beseitigung aller Beschränkungen im Flugverkehr zwischen der Russischen Föderation und der Republik Belarus.» Russland und Weißrussland haben in einem Staatsvertrag festgelegt, dass die Zahl der Flüge zwischen den Ländern in beide Richtungen gleich hoch sein muss. Am 9. April soll jetzt in Minsk nochmals verhandelt werden.

Mehr zum Thema

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Platz 7: Barcelona
55 Millionen (+10,3 Prozent vs. 2023, +4,4 Prozent vs. 2019)

Europas beliebteste Flugrouten im Sommer 2025

Video

Ilyushin-Chefs Daniil Brenerman vor der Il-114-300: Das erste Flugzeug hat jetzt die Kabinenausstattung bekommen.
Im kommenden Jahr soll Russlands neuer Regionalflieger zertifiziert werden. Nun zeigt Hersteller Ilyushin erstmals, wie es im Innern der Il-114-300 aussehen wird.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Weihnachtsspot 2025 von Aena: Elfen spielen eine zentrale Rolle.
Weihnachtsfilme sollen berühren – nicht verkaufen. Erfolgreich sind jene Fluglinien und Flughäfen, die Emotionen wecken, ohne ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Wer das 2025 schafft - und wer nicht.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 737-800 vom KLM: Die PG-BXK wird zerlegt.
Rund 25 Jahre war die Boeing 737-800 mit der Kennung PH-BX für die niederländische Nationalairline unterwegs. Nun wird sie zum Ersatzteilspender - als Premiere für KLM.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies