Flieger von Air-Berlin-Tochter Belair in Zürich: Schnelles Ende.
Niki in Zürich

Belair-Angestellte müssen sich für ihre Ex-Stelle bewerben

Ende März stellt die Schweizer Air-Berlin-Tochter Belair den Betrieb ein. Niki übernimmt die Strecken und sucht dafür Flugbegleiter. Belair-Mitarbeiter müssen sich bewerben - quasi auf ihre ehemalige Stelle.

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Irgendwie klingt das Ganze wie ein Schwank in vier Akten. Nur ist die Rahmenhandlung nicht zum Lachen. Mit den chaotischen Vorgängen bei Air Berlin, ihrer Schweizer Tochter Belair und Niki sind menschliche Schicksale verbunden.

1. Akt: Auftritt Air Berlin. Der Aufsichtsrat der deutschen Fluggesellschaft tagt und entscheidet. Ende März stellt die Schweizer Tochter Belair den Betrieb ein. Die betroffenen rund 275 Mitarbeitenden werden ein Jahr lang weiterbeschäftigt. Die Flugbegleiter und Piloten beispielsweise werden für diese Zeit von der Muttergesellschaft Air Berlin übernommen. Sie müssen aber nach Stuttgart oder Köln arbeiten gehen.

2. Akt: Auftritt Niki. Die österreichische Airline übernimmt die Urlaubs-Strecken von Belair ab Zürich. Dazu sucht sie unter ihren Flugbegleitern Freiwillige, die für ein Jahr nach Zürich wechseln. Dazu wird am 23. Januar eine interne Ausschreibung in Wien gestartet. Während also die Mitarbeiter in Zürich nach Deutschland müssen, sollen Österreicher nach Zürich gehen.

3. Akt: Auftritt Niki, die Zweite. Die Suche nach wechselwilligen österreichischen Niki-Angestellten verläuft offensichtlich harzig. Und so schreibt die Fluglinie aus Wien auch noch die Angestellten von Belair an. Man werde zum Sommerflugplan vier Flugzeuge in Zürich stationieren, steht in einer Stellenausschreibung vom 26. Januar. Dafür suche man Kabinenbesatzung. «Wir wissen um die professionelle, freundliche und stets engagierte Arbeitsweise von Euch», schreiben die Kabinenchefs von Niki. Daher wolle man sie für den Einsatz in Zürich gewinnen und bei einem persönlichen Treffen kennenlernen.

4. Akt: Auftritt Belair-Angestellte. Die Aussicht noch für ein Jahr in Zürich weiterarbeiten zu können und das zu den alten Bedingungen, klingt für die Mitarbeitenden zwar verlockend. Aber den Job haben sie nicht sicher. «Sollten wir Euer Interesse geweckt haben, so richtet die Bewerbung bitte bis spätestens 12. 02. 1017 [Anm. der Red: Tippfehler im Inserat] an die Kabinenleitung Niki», steht da. Die Belair-Flugbegleiter müssen sich also erst bewerben - quasi auf ihre eigene Stelle. Denn Niki wird ja die Strecken bedienen, auf denen früher Belair mit ihren Flugbegleitern geflogen ist. «Es ist richtig, dass Niki Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter für den Standort Zürich sucht. Da wir eine bestimmte Anzahl an Mitarbeitern/innen benötigen, wurden diese Positionen intern und extern ausgeschrieben» so eine Sprecherin.

Weitere Akte: Nicht ausgeschlossen.

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