Airbus A320 Neo von Bamboo Airways: Bleibt als einer von drei Herstellern.

Airbus A320 Neo von Bamboo Airways: Bleibt als einer von drei Herstellern.

Airbus/David Velupillai

Vietnam

Bamboo Airways will sich mit reiner Airbus-Flotte retten

Die Fluglinie aus Vietnam steckt in Schwierigkeiten und setzt auf eine harte Schrumpfkur. Der Flottenumbau von Bamboo Airways endet daher nicht mit dem Abschied der Boeing 787.

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Die Ambitionen waren groß. Im kommenden Jahr wollte die 2017 gegründete und 2019 gestartete Bamboo Airways eigentlich 100 Flugzeuge betreiben. Doch dann kam die Covid-19-Pandemie und brachte die vietnamesische Fluggesellschaft langfristig in Schwierigkeiten.

Dass eine staatliche verordnete Preisobergrenze für Economy-Class-Tickets und ein starker Wettbewerb die Preise drücken, schmälert zudem die Einnahmen. Im Jahr 2022 schrieb Bamboo Airways ein Verlust von 17,6 Billionen Dong (660 Millionen Euro) und hat laut der Nachrichtenagentur Bloomberg 11 Billionen Dong (413 Millionen Euro) Schulden.

Nur noch elf Flugzeuge in der Flotte

«Wir müssen definitiv schnell handeln», sagt der neue Airline-Chef Luong Hoai Nam im Gespräch mit der Nachrichtenagentur. Von einst 66 inländischen und 15 internationalen Routen habe man das Netzwerk schon auf 16 Inlandsstrecken geschrumpft, erklärt Nam, der seit Oktober im Amt ist. Als letztes Langstreckenziel fiel Frankfurt weg.

Ihre drei Langstreckenjets, alle Boeing 787-9, hat die Airline laut dem Chef zusammen mit 16 weiteren Flugzeugen an Leasingfirmen zurückgegeben. Übrig sind elf Flieger: laut dem Portal Planespotters drei Embraer E190, vier Airbus A321, ein A320 und drei A320 Neo.

Auch Embraer-Jets vor dem Abschied

Bamboo hat sich von ausländischen Pilotinnen und Piloten getrennt und will laut Nam die Personalkosten bis Ende März 2024 um 60 Prozent senken. Mit den Steuerbehörden, denen die Airline Geld schuldet, verhandelt sie über längere Zahlungsfristen. Auch mit dem größten Gläubiger Sacombank laufen laut dem Airline-Chef Gespräche über Unterstützung für die Fluglinie. «Wir haben nicht vor, Konkurs anzumelden», sagt Nam, der vorher die Billigfluglinie und Vietnam-Airlines-Tochter Pacific Airlines geleitet hat.

Was die Flotte angeht, will Bamboo laut dem Chef künftig ganz auf Flugzeuge von Airbus setzen, um effizienter zu operieren. Das heißt, die Embraer-Jets werden auch ausgemustert. In vier Jahren soll die Flotte wieder aus 30 Flugzeugen bestehen. Nam erklärte zudem, man werde weiterhin eine Business Class anbieten, da die Gläubiger dies wünschten. Bamboo hat in ihren Airbus-Jets je acht Business-Class-Sitze, in den Embraer-Fliegern je sechs.

Offen für Geld aus dem Ausland

Der Finanzplan der Fluggesellschaft 2024 bis 2028 sieht vor allem neue Geldgeber aus Vietnam vor. Die Airline erwägt aber auch, internationalen Investoren Beteiligungen anzubieten - diese dürfen maximal 34 Prozent einer vietnamesischen Airline erwerben.

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