Darwin Airline, die zuletzt unter der Marke Adria Airways Switzerland flog, meldete Ende November 2017 Insolvenz an. Einen Tag später entzog die schweizerische Aufsichtsbehörde <a href="https://www.aerotelegraph.com/flieger-von-darwin-muessen-boden-bleiben">der Regionalfluggesellschaft die Betriebserlaubnis</a>.

Weniger Routen, weniger PersonalAuch Darwin hat finanzielle Probleme

Mit Darwin Airline kämpft die zweite Schweizer Regionalairline mit Problemen. Nun werden die Flotte reduziert, Personal abgebaut und die Strategie angepasst.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Nur kurz nachdem bekannt wurde, dass der Berner Regionalairline schon bald das Geld ausgehen dürfte, folgen die nächsten Nachrichten über eine Schweizer Regionalfluggesellschaft in Schieflage. Wie das Tessiner Radio RSI berichtet, kann Darwin Airline den funktionierenden Betrieb möglicherweise nur noch bis Ende des Jahres garantieren.

Flüge von Lugano nach Genf und Rom könnten dann bald Geschichte sein, heißt es in dem Bericht. Diese waren erst im September neu aufgenommen worden. Auch personell haben die Finanzprobleme von Darwin, die früher unter der Marke Etihad Regional und seit dem Eigentümerwechsel als Adria Airways Switzerland fliegt, Konsequenzen. Offenbar sollen 20 von 80 Mitarbeitern bis Ende des Monats die Kündigung erhalten.

Bewegte Monate

Geschäftsführer Klaus Platzer lässt sich in lokalen Medien damit zitieren, dass abschließende Entscheidungen zu den Kündigungen noch nicht gefallen seien. Man befinde sich in Gesprächen mit den Gewerkschaften. Am Nachmittag bestätigte das Management dann die Probleme in einer Medienmitteilung. Mit den Insolvenzen von Alitalia und Air Berlin seien wichtige Wet-Lease-Kunden weggefallen, heißt es darin.

Dadurch gerieten die Bilanzen von Darwin in Schieflage. Eine Korrekturmaßnahme ist die Rückgabe der vier ATR an die Leasinggeberin per Anfang 2018, wie es in der Mitteilung heißt. Gleichzeitig wird die Basis in Rom Fiumicino geschlossen. Mit der aus Saab 2000 bestehenden Flotte werde man künftig Wet-Lease-Dienste für Adria Airways und andere Kunden erbringen. Ob das bedeutet, dass man ganz aus dem Liniengeschäft aussteigt, blieb bis zur Publikation des Artikels unbeantwortet.

Von Adria Airways gekauft

Erst in diesem Sommer hatte Darwin Airline einen neuen Eigentümer bekommen. Etihad Airways verkaufte ihre Beteiligung von 33,3 Prozent an Darwin Airline/Etihad Regional. Auch die Schweizer Aktionäre stiegen aus. Neue 100-Prozent-Besitzerin der Regionalairline ist seither die Münchener 4 K Invest, welche die neue Beteiligung über eine Luxemburger Gesellschaft hält.

4 K Invest ist keine Unbekannte in der Luftfahrt. Sie hatte vor etwas mehr als einem Jahr Adria Airways gekauft. Wie genau Darwins Zukunft aussieht ist unklar. Doch wahrscheinlich dürfte sie hauptsächlich in der Durchführung von Charter- oder Wetlease-Flügen in enger Abstimmung mit Adria Airways bestehen.

Mehr zum Thema

Let L-410 von Silver Air: Es geht wieder nach Elba.

Lugano bekommt wieder internationale Strecken

1929 gegründet, hier im Bild im Jahr 2003 über Quito zu sehen, stellte die venezolanische Aeropostal Alas de Venezuela im September 2017 nach 88 Jahren den Betrieb ein.

Diese Airlines verschwanden 2017

Saab 2000 in den Farben von Adria Airways Switzerland/Darwin Airline: Die Aussichten für die Fluglinie sind nicht rosig.

Darwin Airline ist insolvent

Darwin Airline, die zuletzt unter der Marke Adria Airways Switzerland flog, meldete Ende November 2017 Insolvenz an. Einen Tag später entzog die schweizerische Aufsichtsbehörde <a href="https://www.aerotelegraph.com/flieger-von-darwin-muessen-boden-bleiben">der Regionalfluggesellschaft die Betriebserlaubnis</a>.

Darwin stellt Linienflüge ein

Video

Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
united umkehr laptop
Dass Geräte mit Lithiumbatterien in Sitze rutschen und Flugzeuge daher umkehren, geschieht immer wieder. In einer Boeing 767 von United ist ein Laptop nun ganz woanders verschwunden.
Timo Nowack
Timo Nowack
condor airbus a320 eintracht frankfurt tablet
Ein Airbus A320 der deutschen Fluggesellschaft ist nun schwarz-weiß gestreift. Condors Flugzeug mit dem Kennzeichen D-AICR ist dem Partner Eintracht Frankfurt gewidmet - aber noch nicht ganz fertig.
Timo Nowack
Timo Nowack