Saab 2000 in den Farben von Adria Airways Switzerland/Darwin Airline: Die Aussichten für die Fluglinie sind nicht rosig.
Adria Airways Switzerland

Darwin Airline ist insolvent

Die Schweizer Regionalfluglinie rettet sich in die Insolvenz. Die als Adria Airways Switzerland operierende Darwin Airline hofft jedoch, nach einer Restrukturierung deutlich kleiner weiter machen zu können.

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Das haben sich die neuen Eigentümer wohl anders vorgestellt. Im Juli verkauften die ehemaligen Aktionäre - darunter Etihad Airways mit 33,3 Prozent – ihre Anteile an Darwin Airline an die die deutsche Finanzgruppe 4 K Invest – dem Vernehmen nach für ein Butterbrot. Doch die neue Beteiligung hat sich nicht so entwickelt, wie erhofft. Am Montag (27. November) meldete die Schweizer Regionalairline Nachlassstundung an, die schweizerische Variante des amerikanischen Chapter 11.

Unmittelbar nach der Übernahme habe Alitalia Wet-Lease-Verträge gekündigt, begründet Darwin Airline, die seit Sommer unter der Marke Adria Airways Switzerland fliegt, in einer Pressemitteilung. Dann sei die «überraschende Insolvenz» von Air Berlin hinzugekommen. Das habe den Verlust von Einnahmen, künftigen Geschäftsmöglichkeiten und die Erhöhung von Ausständen geführt. Umgehend eingeleitete Versuche, neue Einnahmen zu generieren, wie etwa eine Basis in Bern aufzubauen, seien gescheitert.

Jeder zweite Arbeitsplatz verschwindet

Deshalb sah das Management von Darwin keine andere Möglichkeit mehr, als die Richter anzurufen. Die Nachlassstundung gibt dem Schuldner Zeit, eine Einigung mit seinen Gläubigern auszuhandeln. In dieser Periode dürfen keine neuen Betreibungen gegen ihn erhoben werden. Am Ende entscheidet der Richter über die Fortführung oder die Liquidierung. Dasselbe Verfahren wählte 2001 die Swissair.

An ein Ende glaubt das Management nicht. Darwin Airline soll zu einem Wartungsbetrieb für Saab 2000 und Personalpool für Piloten und Flugbegleitern werden und erst einnmal nur zunächst  unter dem Iata-Code F7 weiterfliegen. Die Linienflüge werden allerdings Ende des Jahres eingestellt, wie schon vergangene Woche bekannt worden war. Für die neue Strategie braucht es noch 100 bis 120 Mitarbeiter, erklären die Verantwortlichen. Das heißt, dass fast jeder zweite Arbeitsplatz verloren geht.

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