Asiana: Die südkoreanische Fluggesellschaft wurde vom Konkurrenten Korean Air übernommen. Der entscheidet auch über die Zukunft der A380.

Asiana: Die südkoreanische Fluggesellschaft wurde vom Konkurrenten Korean Air übernommen. Der entscheidet auch über die Zukunft der A380.

Simeon Lüthi/aeroTELEGRAPH

Ärger mit Buchprüfern

Asiana droht finanzieller Engpass

Die Buchprüfer der südkoreanischen Fluggesellschaft wollen die Rechnung 2018 nicht unterzeichnen. Das könnte Asiana in finanzielle Bedrängnis bringen.

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Erstens kommt es schlimmer und zweitens als man denkt, könnte man die bekannte deutsche Redensart auf Asiana Airlines ummünzen. Im Februar meldete die zweitgrößte Fluggesellschaft Südkoreas für 2018 einen Verlust von 10,4 Milliarden Won oder umgerechnet 8,1 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte noch ein kleines Plus zu Buche gestanden. Inzwischen musste sie das schlechte Resultat aber massiv nach unten korrigieren - auf 105 Milliarden Won.

Und damit nicht genug. Am Freitag (22. März) wurden die Aktien von Asiana bis kommenden Montag vom Handel ausgesetzt. Der Grund: Die Buchprüfer der Fluggesellschaft haben nur einen eingeschränkten Bestätigungsvermerk zu den Büchern von 2018 abgegeben. Das tun Revisoren immer dann, wenn sie wesentliche Teile von Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Mittelflussrechnung nicht abschließend beurteilen können.

Vollen Bestätigungsvermerk erhalten

Man sei nicht in der Lage, prüfen zu können, ob es bei gewissen Posten in den Büchern Anpassungen brauche, so die Experten von Pricewaterhouse Coopers. Insbesondere fehlten Informationen zur buchungstechnischen Bewertung von Reparaturen von geleasten Flugzeugen, Belastungen aus dem Vielfliegerprogramm und Aktien einer kürzlich übernommenen Firma. Asiana erklärte am Freitag, man werde mit den Buchprüfern so schnell wie möglich die Situation klären und den vollen Bestätigungsvermerk erhalten.

Doch Asiana läuft Gefahr, dass nun viele Gläubiger Geld zurückverlangen. Die Fluggesellschaft hatte in den letzten Monaten rund 1,2 Billionen Won an frischen Mitteln aufgenommen. Diese Schulden sind an die Bedingung gekoppelt, dass das Schuldner-Rating des Unternehmens nicht unter einen gewissen Grad fällt. Nach den negativen Nachrichten droht aber genau das zu passieren. Die Ratingagentur Moody's hat bereits angekündigt, das Rating von Asiana zu überprüfen.

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