Jet von Aerolíneas Argentinas (aktuelles Bild): 2008 wurde die Fluglinie verstaatlicht.

Jet von Aerolíneas Argentinas (aktuelles Bild): 2008 wurde die Fluglinie verstaatlicht.

aeroTELEGRAPH

Enteignung

Argentinien muss mehr als 320 Millionen Dollar für Aerolíneas Argentinas zahlen

Vor 16 Jahren machte das südamerikanische Land Aerolíneas Argentinas zur Staatsairline - gegen den Willen des vorherigen Eigentümers. Jetzt hat ein Gericht die Zahlung einer Entschädigung angeordnet.

Top-Jobs

.

Direct Entry Commander

Feste Anstellung
Helvetic Airways
Schweiz
Vollzeit
Top jobs
logo mjet

Flight Operations Officer (m/f/d)

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Technische Flugzeugabfertiger (m/w/d)

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Jet Executive International Charter GmbH & Co. KG
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skytec-logo-rgb

ProduktionsleiterIn (40h)

Skytec Aerospace GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Weikersdorf
Luftfahrt

Im Jahr 2008 verstaatlichte Argentinien unter der damaligen Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner die Fluggesellschaften Aerolíneas Argentinas und Austral. Die bisherige Eigentümerin, die spanische Grupo Marsans, wurde für die Enteignung nicht entschädigt.

Allerdings ging Grupo Marsans dagegen vor. Sie erhielt im Jahr 2017 eine Entschädigung zugesprochen vom ICSID, einem Schiedsgericht, das in Washington, D.C. sitzt, und der Weltbank-Gruppe angehört. Argentinien sollte dem Unternehmen 320 Millionen Dollar Entschädigung plus Steuern und Gebühren in Höhe von 3,5 Millionen Dollar zahlen.

Urteil gegen Argentinien

Argentinien legte Berufung ein und scheiterte aber 2019 damit. Da das Land jedoch weiterhin nicht zahlte, zog der Investmentfonds Titan Consortium, der die Rechte zur Eintreibung der Schulden erworben hatte, 2021 vor Gericht, und zwar beim United States District Court for the District of Columbia in Washington, D.C.

Wie argentinische Medien berichten, hat das Gericht nun die Entscheidung des ICSID bestätigt und Argentinien zur Zahlung der Schulden verurteilt. Das südamerikanische Land hatte laut dem Portal Buenos Aires Herald argumentiert, dass das Recht auf Vollstreckung des Schiedsspruchs in den USA einer dreijährigen Verjährungsfrist unterliege, das Gericht urteilte jedoch, dass in D.C. eine zwölfjährige Frist gelte.

Nicht anfechtbar?

Eine Quelle in der argentinischen Finanzstaatsanwaltschaft sagte laut dem Portal, dass das Urteil offenbar nicht anfechtbar sei. Sie fügte aber hinzu, dass die Behörde in den kommenden Tagen ihr internationales Rechtsteam konsultieren werde, um weitere Schritte festzulegen.

Mehr zum Thema

Aerolineas Argentinas: Die Airline ist seit 13 Jahren wieder in staatlicher Hand.

Alter Rechtsstreit holt Aerolineas Argentinas ein

Aerolineas Argentinas stoppt Flüge nach New York

Aerolineas Argentinas stoppt Flüge nach New York

Neuer Chef für Aerolineas Argentinas

Neuer Chef für Aerolineas Argentinas

Boeing 737 von Flybondi: Mängel bei der Wartung.

Defekte Werkzeuge, nicht zertifiziertes Personal und Wartungsfehler

Video

latam neue business class recaro r7 flist stein 03
F List hat schon die Kabinen von Tausenden Privat- und Geschäftsreiseflugzeugen ausgestattet. Jetzt möchte das österreichische Unternehmen mit natürlichen Materialien auch immer mehr Airlines als Kunden gewinnen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Ebace 2025: War die Business Aviation Messe zum letzten Mal in Genf?
Genf könnte als Host für die Ebace ausgedient haben. In der engeren Auswahl scheinen acht Städte zu stehen, auch in Deutschland und Österreich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
An Bord des Sonderflugs der Superfans zum Eurovision Song Contest 2025: Basel war für die Airline ein Glückstreffer.
Mit dem Sponsoring des Eurovision Song Contest setzt die Billigairline auf eine emotionale Markenstrategie. Vorstandsmitglied Thomas Haagensen erklärt, warum sich der Musikwettbewerb mit dem Geist von Easyjet deckt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin