Air-India-Hauptsitz: Der Airline steht das Wasser bis zum Hals.

LiquiditätsproblemeAir India kann sich Ersatzteile nicht mehr leisten

Die schuldengeplagte Air India soll privatisiert werden. Derweil bleiben zahlreiche Flugzeuge am Boden, weil die Airline keine Ersatzteile kaufen kann.

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489 Milliarden Rupien Schulden hat die indische Nationalairline – das sind umgerechnet 6,2 Milliarden Euro. Deshalb hat die Regierung in New Delhi beschlossen, das Unternehmen zu privatisieren und in vier Teile aufzuteilen, die einzeln verkauft werden sollen. Ende März gab das Luftfahrtministerium den genauen Fahrplan für die Privatisierung bekannt. Bis Mitte Mai können sich Interessenten melden. Nicht nur die hohe Schuldenlast, auch operative Probleme aufgrund der klammen Finanzlage schrecken potenzielle Käufer ab.

Das indische Luftfahrtministerium musste gegenüber einer Aufsichtskommission des Parlaments einräumen, dass zahlreiche Flugzeuge von Air India nicht in Betrieb seien, berichten indische Medien. Grund dafür: Die begrenzte Liquidität erlaubt es dem Unternehmen nicht, die benötigen Ersatzteile rechtzeitig zu kaufen. Jeden Monat betrage das Defizit umgerechnet zwischen 24 und 30 Millionen Euro. Das wirke sich auf die für Ersatzteile verfügbaren Gelder aus.

Zu hohe Ausgaben

Air India versuche zwar, die größtmöglichen finanziellen Ressourcen für Ersatzteile und Unterhalt der Flotte zur Verfügung zu haben. In der Vergangenheit war dieses Versprechen aber oft nur mit Mühe und Not einlösbar. 2015 musste die Fluggesellschaft rund 250 Millionen Euro aufnehmen, um ausstehende Schulden bei internationalen Lieferanten von Ersatzteilen zu begleichen. Damals betrugen die Ausgaben für den Flottenunterhalt rund 300 Millionen Euro jährlich oder 12 Prozent der jährlichen Ausgaben.

Auch wenn nichts wirklich offiziell ist – verschiedene Interessenten werden als potenzielle Käufer der indischen Airline gehandelt. So munkelt man in der Branche etwa, dass ein Konsortium aus der indischen Jet Airways, dem europäischen Riesen Air France-KLM und der amerikanischen Delta mitbieten will.

Auch Indigo interessiert

Interessiert an Teilen von Air India ist auch die indische Privatairline Indigo. Die hat allerdings inzwischen angekündigt, auch auf eigene Faust auf der Langstrecke einzusteigen. Doch das sei keine Absage an Air India. «Wir sind weiter am Langstreckengeschäft von Air India interessiert. Aber wir haben auch immer gesagt, dass wir unsere Pläne voranbringen, ob mit oder ohne den Zukauf», sagte dazu kürzlich Indigo-Präsident Präsident Aditya Ghosh.

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