Brüssel- Zaventem: Streit um die Abfertigung

Airlines gegen Flughafen Brüssel

Zaventem vergab Lizenzen zur Abfertigung. Nun herrscht Chaos: Unterlegene Bieter prozessieren, Airlines protestieren und der Sieger droht.

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Es ist ein Vorgehen, wie es auf Flughäfen rund um den Erdball immer wieder geschieht: Die Betreiber schreiben die lukrativen Lizenzen zur Bodenabfertigung aus. In Brüssel hat die Brussels Airport Company Anfang Juni die Erlaubnis zum Passagier- und Frachthandling an zwei Unternehmen erteilt: An die Schweizer Swissport und die belgische Flightcare. Auf der Strecke blieben die britische Menzies Aviation, die türkische Celebi und die belgische Branchengröße Aviapartner, die dadurch ihren Auftrag auf Ende Oktober 2011 verlor. Seither tobt in Zaventem ein erbitterter Streit.

Die beiden unterlegenen Abfertigungsunternehmen Menzies und Aviapartner fechten den Entscheid darum bereits vor Gericht an. Denn immerhin bedeutet die Niederlage, sieben Jahre lang nicht mehr in Brüssel-Zaventem tätig sein zu können. Gleichzeitig hat Aviapartner beschlossen, die Flughafengebühren nicht mehr zu bezahlen. «Diese Gebühren sind illegal. Kein anderer Flughafen auf der Welt kassiert solche Steuern» sagte Firmenchef Laurent Levaux der Zeitung De Tijd. Dabei geht es um 2,6 Millionen Euro jährlich. Das alleine ist noch nicht genug Ärger für die Brussels Airport Company. Dreißig Fluggesellschaften haben sich nun in einem Brief bei ihr beklagt, dass Aviapartner den Auftrag in Zaventem verloren hat. Sie fordern die Führung dazu auf, den Entscheid nochmals zu überdenken, wie der TV-Sender RTBF meldet.

Schadenersatzforderungen

Die Gewerkschaften haben jedenfalls bereits beim Premierminister interveniert und eine Arbeitsplatzgarantie und staatliche Unterstützung gefordert. Der Staatsekretär für Mobilität, Etienne Schouppe, will die verfahrene Situation aufbrechen und bald klare Verhältnisse schaffen. Falls bis zum 1. November kein Grundsatzentscheid gefallen sei, könnten Aviapartner und Flightcare weiter in Zaventem operieren. Das wiederum missfällt der Siegerin Swissport. Sie hat gemäß dem Nachrichtenportal 7sur7 angekündigt, für diesen Fall Schadenersatz zu fordern.

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