So sollen Menschen in Zukunft in Städten reisen.

Google Car der LüfteAirbus tüftelt an selbstfliegenden Luft-Taxis

Staus werden in vielen Städten zu einem immer größeren Problem. Airbus will hier Abhilfe schaffen - mit selbstfliegenden Luft-Taxis, die nach dem Uber-System bestellt werden.

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Verstopfte Straßen nerven nicht nur, sie kosten auch. Mehr als 25 Milliarden Euro gehen der deutschen Wirtschaft jährlich verloren, weil Arbeitnehmer mit in ihren Autos im Stau sitzen statt  arbeiten zu können oder Produkte zu spät ausgeliefert werden. 2030 werden die Staukosten bereits 33 Milliarden pro Jahr betragen. Das errechneten das Centre for Economics and Business Research und Inrix in einer Studie.

Weltweit gehen die Kosten in die Billionen und sie nehmen laufend zu. 2030 werden sechs von zehn Menschen weltweit in Städten mit mehr als zehn Millionen Einwohnern leben. Das verschärft das Stauproblem. Dagegen will Airbus etwas unternehmen. Der europäische Flugzeugbauer forscht derzeit mit seiner im Silicon Valley angesiedelten Innovationsabteilung A3 nach neuen Möglichkeiten, Staus zu verringern oder zu umgehen. Vahana heißt das Projekt.

Bestellen per App

Die Antwort der Airbus-Forscher darauf sind selbstfliegende Luft-Taxis. Sie sehen aus wie überdimensionierte Drohnen, die von mehreren Propellern angetrieben werden. In den City Airbus, wie sie genannt werden, finden mehreren Menschen Platz. Konkreter will Airbus derzeit noch nicht werden.

In einer ersten Phase soll ein Pilot an Bord der Luft-Taxis sein, um eine schnelle Markteinführung zu ermöglichen, später sollen sie ganz alleine fliegen. Die Bestellung eines City Airbus soll ganz einfach sein - ganz nach der Art von Uber. Der Kunde begibt sich zum nächsten Landeplatz, tippt seinen Standort auf einer App an und gibt das Zielort an. Schon wird er abgeholt. Kosten soll das in etwa gleich viel wie eine normale Taxifahrt, so Airbus.

Zuerst ein Test mit Fracht

Eine Fantasterei realitätsferner Forscher? Airbus findet das nicht. «Die Machbarkeitsstudie ist abgeschlossen und gab positive Resultate», so der Flugzeugbauer. Als Vorläufer wird er aber zuerst auf dem Gelände der National University of Singapore ein neues Frachtlogistik-System testen. Drohnen sollen auf festgelegten Routen Pakete transportieren – zwischen Instituten und später auch dem nahe gelegenen Hafen. Skyways nennt Airbus das Projekt.

Schon Mitte 2017 soll der Test starten. Ist er erfolgreich, glaubt Airbus, könne man auch den Test mit den selbstfliegenden Luft-Taxis angehen.

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