Cockpit des Airbus A380: Der Hersteller fand einen neuen Kunden für den Superjumbo.
Nur 3 neue Bestellungen

Airbus macht beim A380 auf Zuversicht

Der Flugzeugbauer verkaufte 2015 nur drei A380. Für die Zukunft gibt sich Airbus dennoch zuversichtlich. Die Bevölkerungsentwicklung spreche für große Flieger.

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Letztes Jahr hat Airbus sein Ziel verfehlt. Der Flugzeughersteller wollte 25 A380 verkaufen. 2015 konnte er aber nur Bestellungen für 3 Superjumbos einsammeln. Eine «führende globale Fluglinie» habe im Dezember 3 neue Airbus A380 fest bestellt, erklärte Konzernchef Fabrice Brégier am Dienstag (12. Januar) bei einer Pressekonferenz von Airbus. Der Kunde wolle aber noch anonym bleiben. Ziemlich sicher handelt es sich bei der Neukundin für den A380 um die japanische ANA All Nippon Airways.

Auch wenn 2015 die eigenen Vorgaben nicht erreicht wurden, gibt man sich bei Airbus sehr zuversichtlich für das größte Passagierflugzeug der Welt. Man habe noch 140 Flugzeuge fertig zu bauen, sagt Brégier. «Wir haben also noch genug zu tun». Und er sei sich sicher, dass man 2016 für den A380 weitere neue Kunden finden werde. Schon Ende des letzten Jahres hatte er angekündigt, dass man mit zwei Fluggesellschaften in Verhandlungen stehe, die insgesamt 35 oder 37 Airbus A380 kaufen möchten.

Es braucht länger, einen A380 zu verkaufen

Doch bei Airbus schaut man weniger auf die kommenden Monate als auf die lange Frist. «Schon in zehn Jahren wird es weltweit 75 Mega-Metropolen geben. Über sie werden 93 Prozent des gesamten Langstreckenverkehrs laufen», erklärte Verkaufschef John Leahy bei der Airbus-Medienkonferenz. Das spreche für große Flugzeuge. London Heathrow sei das beste Beispiel dafür. Der Flughafen könne in den kommenden Jahren nur noch wachsen, wenn mehr Passagiere mit gleich vielen Flugzeugen transportiert würden. Der britische Airport gab denn am Montag auch bekannt, vor allem dank größeren Fliegern 2015 einen neuen Passagierrekord von rund 75 Millionen erzielt zu haben.

Das unterstreiche die rosige Zukunft des Airbus A380, so Leahy. Boeings Konkurrenzprodukt 747-8 verkaufe sich nur als Frachter. «Und auch dort nur schlecht.» Der A380 sei daher erste Wahl. Er sei aber nicht nur groß, sondern auch umweltschonend und sparsam, so Leahy in perfektem Verkaufs-Slang. Zudem biete er Fluggesellschaften die Möglichkeit, sich zu differenzieren.

Airbus nennt kein neues Jahresziel

Der Airbus-Manager gab aber zu, dass es nicht so einfach sei, einen A380 zu verkaufen. «Es braucht länger.» Eine Fluglinie schaffe sich mit dem Superjumbo eine ganz neue Flugzeugkategorie an, so Leahy. Da denke man länger nach. Nach den neuen Listenpreisen 2016 kostet ein Airbus A380 neu 432,6 Millionen Dollar.

Ein neues Jahresziel will Leahy aber nicht mehr nennen. «Das hat mich jetzt zu viel meines Jahresbonus' gekostet», scherzte er. Es komme auch nicht auf das Jahr an, sondern die Totalbestellungen. Und da komme sicher noch einiges. Nichts Neues sagte Airbus zudem zur geplanten Neuversion A380 Neo, die von diversen Fluglinien gefordert wird – am vehementesten von Emirates, aber auch von Qatar und Turkish Airlines.

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