Unfall in Cebu

Airbus A330 von Korean setzte schon beim zweiten Versuch hart auf

Am Wochenende misslang die Landung eines Airbus A330 von Korean Air in Cebu. Der Jet wurde schwer beschädigt, verletzt wurde niemand. Doch angenehm verliefen die letzten Minuten an Bord nicht.

Top-Jobs

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
Mitarbeiter:in für den Bereich Prüfungswesen (m/w/d)

Mitarbeiter:in für den Bereich Prüfungswesen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Das Flugzeug ist mittlerweile als Totalschaden abgeschrieben. Der Airbus A330-300 mit dem Kennzeichen HL7525 von Korean Air war am Sonntag (23. Oktober) nach der Landung in Cebu bei strömendem Regen über die Piste hinausgeschossen. Von den Insassen wurde zum Glück niemand verletzt, alle konnten das Flugzeug über die Notrutschen verlassen.

Dennoch dürfte der Flug viele von ihnen noch immer beschäftigen. Denn angenehm verliefen die letzten Minuten an Bord nicht. Zwei Mal steuerte das Cockpitpersonal den Flughafen Cebu vergeblich an, beim dritten Landeversuch ereignete sich der Zwischenfall.

Scherwinde beim zweiten Versuch

Doch wie jetzt bekannt wurde, setzte das Flugzeug bereits beim zweiten Mal kurz auf der Piste auf. Laut dem auf Zwischenfälle spezialisierten Portal Aviation Herald sagte der Flugkapitän aus, dass der A330 beim zweiten Landeanflug aufgrund von Scherwinden hart auf der Piste aufgesetzt habe.

Drei Mal setzte der Flieger zur Landung an - und auch dann misslang sie. Screenshot: Flightradar

Danach starteten die Piloten noch einmal durch. Im Cockpit leuchtete eine Warnleuchte bezüglich der Bremsen. Die Kabinenbesatzung bereitete daraufhin die Reisenden auf eine Notlandung vor und wies sie an, die sogenannte Sicherheitsposition einzunehmen, bei der man den Oberkörper auf die Knie legt.

Blitze und lauter Knall

Passagiere berichteten offenbar, dass man bei den Landeversuchen Blitze rund um den Flughafen sehen konnte. Beim zweiten Landeversuch habe man beim Aufsetzen einen lauten Knall gehört.

Die dritte Landung gelang dann zunächst - bis es ums Bremsen ging. Erst 360 Meter nach Pistenende kam der Airbus A330 zum Stehen. Laut ersten Aussagen der philippinischen und koreanischen Behörden haben beim letzten Landeversuch sowohl Hydraulik als auch Bremsen versagt. Das Bugfahrwerk, der Bugunterboden und das Cockpit des Flugzeuges wurden schwer beschädigt.

Mehr zum Thema

Der verunfallte Airbus A330 von Korean Air: Der Jet fiel vornüber.

Airbus A330 von Korean Air kommt von der Piste ab

A330-Kabine von Cebu Pacific: Würden Sie damit fliegen?

Der vollste Airbus A330 der Welt

Flugbegleiterinnen von Korean Air fordern Recht auf das Tragen von Turnschuhen

Flugbegleiterinnen von Korean Air fordern Recht auf das Tragen von Turnschuhen

Boeing 777-300 von Korean Air, dahinter ein Jet von Asiana: Bald in einem Terminal.

Korean Air führt Premium Economy ein - und ersetzt teilweise First Class

Video

Antonov An-12: Blieb im Schnee stecken.
Eine Antonov An-12 von Atran hatte bei der Landung in Westsibirien Probleme. Das Fahrwerk klappte weg - und das führte zu einem spektakulären Manöver des Frachtflugzeugs.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Ein altes Werbevideo für das 747-Hotel: Heute nicht mehr genug nachgefragt.
Ein bei Luftfahrtfans beliebtes Hotel bleibt wohl für immer geschlossen. Der Rumpf des Boeing-747-Hostels könnte in Einzelteile zerlegt und verkauft werden.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Nichts ging mehr am größten Flughafen Europas: London-Heathrow leidet am Freitag unter einem massiven Stromausfall. Bis zu 1300 Starts und Landungen dürften ausfallen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg