Letzte Aktualisierung: um 11:30 Uhr

Statt in Seattle

Airbus A330 von Condor muss nach Sicherheitshinweis in Island landen

Anstatt in Seattle landete ein Flugzeug der deutschen Ferienairline in Island. Ein Ersatzflieger bringt die Fluggäste von dort aus ans Ziel.

Eigentlich dauert der Flug von Frankfurt nach Seattle um die zehn Stunden. Doch die 255 Reisenden und elf Besatzungsmitglieder an Bord von Condor-Flug DE2023 waren am Montag (25. Juli) schon nach rund fünf Stunden wieder am Boden. Allerdings nicht in den USA, sondern in Island. Dort hoben sie erst gut einen Tag später wieder ab.

Der Grund für die außerplanmäßige Landung: «Für den Flug DE2032 von Frankfurt nach Seattle lag ein Sicherheitshinweis vor», so eine Sprecherin zu aeroTELEGRAPH. Was genau das bedeutet, erklärt Condor nicht, doch in der Regeln spricht man bei so etwas von einer Warnung oder Bedrohungssituation. Der Hinweis, so die Sprecherin, «wurde von internen und externen Experten und in enger Abstimmung mit allen relevanten Behörden analysiert.»

Untersuchung des Fliegers abgeschlossen

Rein vorsorglich sei das Flugzeug zum nächstgelegenen Flughafen Keflavik umgeleitet worden. Dort wurde es «gemäß geltender Protokolle und Prozesse untersucht». Weiter nach Seattle ging es für den Airbus A330 mit Kennzeichen D-AIYC allerdings nicht. Condor hat ein Ersatzflugzeug nach Island geschickt, um die Gäste von dort aus nach Seattle zu bringen. Mit einer Boeing 767 hoben die Reisenden gut 24 Stunden nach der Landung in Island Richtung Seattle ab.

Über die Nacht hatte Condor Gäste und Crew in Hotels untergebracht. «Die behördliche und polizeiliche Untersuchung des Flugzeugs wurde zwischenzeitlich abgeschlossen und blieb ohne Befund», so die Condor-Sprecherin. Für die Insassen habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden. Das Flugzeug fliegt am Dienstag (26. Juli) zurück nach Frankfurt und bereits am Mittwoch wieder für die Reise nach Punta Cana eingeplant.