Air France A340: In China gewartet

Kritik an Wartung in China

Ein Airbus A340 von Air France musste im April auf den Azoren notlanden. Die Flugkapitäne schieben die Schuld auf chinesische Ingenieure.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

«Technische Probleme» waren offiziell der Grund für die Notlandung des Airbus A340-300 von Air France auf dem Weg nach Caracas. Die Maschine mit der Registrierung F-GNII musste Anfang April zur Sicherheit auf den Azoren landen. Zunächst hatten die Flugzeugtoiletten Ärger gemacht, dann funktionierte der Empfang wichtiger Funksignale plötzlich nicht mehr. Es sei ein «ernster» Zwischenfall gewesen, so die Pilotengewerkschaft Syndicat National des Pilotes de Ligne. Dabei wurde der Langstreckenjet gerade zuvor einer ausführliche Wartung unterzogen. Verantwortlich für diese war die chinesische Firma Taeco. Und gegen den Konzern aus Xiamen erheben die Piloten nun heftige Vorwürfe.

Der letzte Zwischenfall sei nur einer «in einer Reihe von Problemen», so die Piloten laut dem französischen Magazin Challenges. Bei einem weiteren A340 hatten nach der Wartung im Winter 2011 ganze dreißig Schrauben gefehlt. Die Ingenieure hatten sie einfach vergessen. Bei einer Boeing B747 waren verschiedene Teile nicht ordnungsgemäß angebracht, bei einer weiteren war die Farbe nicht hitzebeständig genug. Man habe Air France aufgefordert, die Geschäftsbeziehungen mit Taeco zu beenden, teilen die Piloten mit. Die Vorfälle würden zeigen, dass das Outsourcing derartiger Leistungen auf Dauer ungesund sei.

Inspektionen eingestellt

Doch Air France stellt sich hinter die Wartungsfirma. Der Zwischenfall, der zur Notlandung auf den Azoren führte, stehe in keinem Zusammenhang mit der Wartung in China, so eine Sprecherin gegenüber der Zeitung Le Parisien. Taeco sei ein zuverlässiger Partner und arbeite für eine ganze Reihe international anerkannter Unternehmen. Es gebe keinen Grund, die Zusammenarbeit aufzugeben.

Dennoch stellte Air France nach dem letzten Zwischenfall die großen Inspektionen bei Taeco ein. Das sei aus «rein finanziellen Gründen» geschehen, sagt jedoch Airline.

Mehr zum Thema

braathens airbus a320

Braathens trennt sich von Airbus-Flotte und setzt ganz auf ATR

ticker-airbus-konzern-

Lähmung der Tragflächenproduktion: Streik in Airbus-Werken in Großbritannien

Airbus A330 von Air China: Bald will die Airline offenbar mehr.

Airbus im geopolitischen Spiel: China zögert noch mit Rekord-Bestellung

Comac C919 i Lhasa in Tibet: Bald soll es eine neue Version geben.

Comac treibt Hochgebirgsjet voran und zielt auf Markt von Airbus

Video

Visualisierung des neuen Airports von Phnom Penh: Der Flughafen ist seit dem 9. September am Netz.
Nach dem Siem Reap–Angkor Airport wurde in Kambodscha jetzt auch der Techo International Airport in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnet. Damit will die Regierung den Tourismus stärken.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies