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Air China kauft groß bei Airbus ein

Die zweitgrößte Fluglinie der Volksrepublik kauft hundert Flieger von Airbus - für neun Milliarden Dollar. Zugleich mustert sie ältere Maschinen aus.

Bei Air China ist Expansion angesagt. Im März orderte das Management zehn Frachtmaschinen vom Typ Boeing B747F und B777F. Hinzu kamen Bestellungen für total 21 B777-300 und B737-800. Kostenpunkt: Fast fünf Milliarden Dollar. Nun will die Fluglinie im Passagierbereich noch stärker ausbauen. Sie bestellt hundert Flugzeuge bei Airbus. Der Aufsichtsrat habe dem Kauf zugestimmt, die Gespräche mit dem europäischen Flugzugbauer liefen bereits, gab Air China am Dienstag (7. April) in einer Pflichtmitteilung an die Börse von Schanghai bekannt. Insgesamt hat die Order einen Wert nach Listenpreisen von rund neun Milliarden Dollar.

Um welche Typen es sich handelt, ist noch nicht abschliessend klar. Air China erklärte lediglich, dass der Großteil der Bestellung auf A320 entfallen werde und sowohl für den eigenen Gebrauch als auch für den der Tochter Shenzen Airlines vorgesehen sei. Zugleich gab die Fluggesellschaft bekannt, ihre sechs A340-300 endgültig aus dem Betrieb zu ziehen.

Neu nach Genf

Air China ist die zweitgrößte Fluggesellschaft der Volksrepublik und einer der zehn größten der Welt. Die Flotte zählt rund 300 Flugzeuge von Boeing und Airbus. Die Airline fliegt derzeit 160 Destinationen in 33 Ländern an. Als neustes Ziel kam gestern Genf hinzu. Air China fliegt neu vier Mal wöchentlich mit einem Airbus A330-200 von Peking in die Westschweizer Stadt.