Flieger von Air Berlin: Für Easyjet wirklich interessant?

GerüchteAir Berlin und Easyjet sind kein Traumpaar

Easyjet soll an einer Beteiligung an Air Berlin interessiert sein, so lautet das neueste Gerücht. Macht das wirklich Sinn?

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Wenn ein Konzern in Schieflage ist, dann ranken sich besonders viele Gerüchte um ihn. Und darum verwundert es kaum, dass es nun heißt, Easyjet prüfe eine Beteiligung an Air Berlin beziehungsweise an gewissen Teilen von Air Berlin. Die britische Billigairline sei unter anderem an den Spanien-Strecken der deutschen Konkurrentin interessiert, schreibt die Boulevardzeitung BZ Berlin. Dafür sei Easyjet bereit, Geld in Air Berlin zu investieren. Erste Gespräche seien bereits geführt worden.

Doch macht das wirklich Sinn? Easyjet könnte sich mit einem Einstieg bei Air Berlin tatsächlich schnell Landerechte in Deutschland sichern. Das wäre attraktiv. Bislang sind die Briten nur in Berlin und Hamburg wirklich stark. Den Ausbau in Deutschland erachten sie allgemein als schwierig, weil die Konkurrenz groß ist und man zur Abdeckung des Marktes sehr viele Flugzeuge braucht. «Wir werden weiter wachsen. Aber wir werden es graduell tun», meinte kürzlich Konzernchefin Carolyn McCall im Interview mit aeroTELEGRAPH.

Trennung vom Mallorca-Shuttle

Die Frage aber ist, ob Easyjet dafür bereit ist, sich finanziell an einer Fluggesellschaft zu beteiligen, die stark angeschlagen ist. Die Briten fliegen hochprofitabel. Jegliche Beteiligung an einem weniger profitablen Projekt würde diesen Leistungsausweis verschlechtern. Genauso fraglich ist, ob Air Berlin wirklich einen Anteil an seinem so genannten Mallorca-Shuttle mit 50.000 wöchentlichen verfügbaren Sitzen ab deutschen Flughäfen auf die Balearen-Insel abgeben will, wenn dieser Geschäftsbereich wirklich so lukrativ sein soll. Die Airline würde zwar Geld erhalten, aber auch Potenzial abgeben.

Und letztlich ist überhaupt nicht wirklich nachvollziehbar, warum Air Berlin Easyjet oder eine andere Airline um Geld angehen soll. Hauptaktionärin Etihad hat erst kürzlich bewiesen, dass sie Air Berlin Finanzmittel zukommen lassen kann, ohne die Beteiligung zu erhöhen. Vergangenen September holte sich Etihad über ein neuartiges Finanzvehikel 700 Millionen Dollar vom Finanzmarkt. Davon flossen Air Berlin 140 Millionen Dollar oder umgerechnet 124 Millionen Euro zu.

Teufel steckt im Detail

Warum jetzt einen neuen Partner ins Boot holen? Alles in allem wirkt die Easyjet-Sache wenig nachvollziehbar. Die Liste der Air Berlin schon einmal angedichteten neuen Aktionäre ist zudem lang. Aber auch in der Luftfahrt ist nichts unmöglich und auch in dieser Branche steckt der Teufel im Detail.

Mehr zum Thema

Carolyn McCall: Wechselt zurück in die Medienbranche.

«Germanwings spüren wir bei Easyjet nicht»

Airbus A320 im Anflug auf Nizza: Beim Zwischenfall herrschte nicht so schönes Wetter.

Beinahekatastrophe in Nizza: So erklärt Nouvelair, wie es dazu kam, dass ihr Airbus A320 über den von Easyjet hinwegflog

Kabine einer Ryanair 737-800: Reihe 11 hat kein richtiges Fenster

Fensterplatz ohne Fenster: Vorsicht vor der letzten Reihe

ticker-easyjet

Easyjet fliegt in Basel trotz Pistensanierung zu 29 Zielen

Video

Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack