Wegen InsolvenzAir Berlin beruhigt verunsicherte Kunden

Die Nachricht von der Insolvenz der deutschen Fluglinie hat Folgen: Viele Passagiere sind verunsichert. Das Management versucht gegenzusteuern.

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Der Besuch beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg war für die Führung von Air Berlin wohl ziemlich hart. Kein Manager meldet gerne Insolvenz an. Noch schwieriger ist für sie aber, was jetzt kommt. Denn in den nächsten Tagen und Wochen entscheidet sich, ob es für Air Berlin noch ein einigermaßen gutes Ende geben kann.

Die wichtigste Aufgabe: Die treuen Kunden beruhigen. Beim Wort Insolvenz denken viele Menschen gleich an Pleite und an Grounding. Doch Air Berlin fliegt ganz normal weiter. Die Fluggesellschaft teilte deshalb gleich mit der Hiobsbotschaft am Morgen mit: «Alle Flüge von Air Berlin und Niki finden weiterhin statt. Die Flugpläne bleiben gültig. Gebuchte Tickets behalten ihre Gültigkeit. Alle Flüge sind weiterhin buchbar.»

Winkelmann tritt vor Kameras

Das alleine reichte offenbar nicht. Am Nachmittag trat Vorstandsvorsitzender Thomas Winkelmann vor die Kameras. «Unsere Flugzeuge fliegen alle ganz normal», sagte er in einer Videobotschaft an die Adresse der verunsicherten Kunden. Bereits gekaufte Tickets blieben gültig. «Und wenn Sie daran denken bei uns zu buchen, kann ich Ihnen garantieren: Wir werden weiterfliegen.»

Genau das wird in den kommenden Tagen und Wochen absolut zentral sein. Gelingt es Air Berlin, eine Perspektive aufzuzeigen, damit bestehende Kunden nicht zur Konkurrenz wechseln und potenzielle Kunden nicht Angst vor einer Buchung haben?

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