Taucher bergen ein Trümmerteil: Überreste der Antonow An-24.

Mysteriöser Absturz aufgeklärt

1998 stürzte ein Flugzeug der srilankischen Lionair ins Meer. Die genauen Umstände blieben ungeklärt. Doch nach 15 Jahren gibt es neue Erkenntnisse.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Flug LN602 verließ Jaffna an 29. September 1998 planmäßig um 13:40 Uhr Ortszeit. Die Antonow An-24 mit sieben Besatzungsmitgliedern an Bord sollte die 48 Passagiere in etwas mehr als einer Stunde in die Hauptstadt Colombo bringen. Doch zehn Minuten nach dem Start vom Flughafen der Küstenstadt im äußersten Norden Sri Lankas meldete der Pilot bereits Probleme. Die Regulierung des Kabinendrucks sei ausgefallen. Kurze Zeit später stürzte die Turboprop-Maschine, welche die srilankischen Lionair von der weißrussischen Gomelavia geleast hatte, ins Meer. Alle Insassen starben beim Crash. Das Wrack wurde nie gefunden. Die Ursache des tragischen Unglücks blieb deshalb ein Rätsel.

Nun ist es gelöst. Vergangenen Oktober schon entdeckte die Marine Sri Lankas auf dem Meeresgrund vor der Insel Iranativu Teile, die vom Unglücksflieger hätten stammen können. Die ersten Bergungsversuche scheiterten aber. Doch am 4. Mai tauchten Spezialeinheiten der Navy erfolgreich zur Stelle und halfen zusammen mit Spezialbooten, sechs große und viele kleinere Trümmerteile zu bergen, wie die srilankische Marine in einer Medienmitteilung erklärt. Sie stammen eindeutig von der An-24 von Lionair (sie ist nicht verwandt mit der indonesischen Airline gleichen Namens).

Warnungsschreiben missachtet

Auf die Spur des Wracks hatte die Behörden ein hoher ehemaliger Offizier der tamilischen Rebellenorganisation Liberation Tigers of Tamil Eelam geführt. Er packte in Gefangenschaft bezüglich des Absturzes auf und bestätigte, was schon immer vermutet wurde. Die Rebellen schossen die Maschine seinerzeit ab, weil sich an Bord viele srilankische Armeeoffiziere befanden. Ein Warnungsschreiben der Tamil Tigers nahm die Airline nicht ernst.

Mehr zum Thema

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Platz 10: Moskau - St.Petersburg. 117 Flüge pro Tag.

Die zehn verkehrsreichsten Routen der Welt

Shanghai in China: Eines der Asien-Ziele von Lufthansa.

Asien-Flüge machen Lufthansa Sorgen - Strecken stehen auf Prüfstand

Ausgelöste Notrutsche: Der Flug fand nicht statt.

Frau aktiviert versehentlich Notrutsche - und alle steigen aus

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin