Absturz wegen betrunkener Piloten?

10 Menschen starben im September beim Absturz einer Antonow-Maschine in Russland. Nun gibt es erste, beunruhigende Hinweise auf die Unglücksursache.

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Schon länger wurde gemunkelt, dass die Crew am Abend vor dem Unglücksflug getrunken hatte. Nun gibt es die Gewissheit. Im Blut der beiden Flugkapitäne der Antonow An-28 fanden die Ermittler Ethanol. Der Pilot der Maschine sei «leicht angetrunken» gewesen, der Kopilot «mittel angetrunken», erklärten sie am Montag (14. Oktober). Was harmlos klingt, ist es nicht. In der russischen Rechtspraxis bedeutet «leichte Trunkenheit» gemäß dem Nachrichtenportal Russland Heute einem Promille-Pegel von bis zu 1,5. «Mittlere Trunkenheit» heisst 1,5 bis 2 Promille. Zehn Menschen kamen am 12. September ums Leben, als die Propellermaschine auf der Halbinsel Kamtschatka nahe der kleinen Ortschaft Palana kurz vor der Landung abstürzte.

Nicht das erste Mal

Der Absturz und die neuen Enthüllungen sind ein weiterer Rückschlag für den Ruf von Russlands Luftfahrtsicherheit. Denn nicht zum ersten Mal wäre in diesem Fal Alkohol der Grund für des Absturz einer Passagiermaschine. Der letzte größere Crash dieser Art ereignete sich am 20. Juni 2011. Bei der Bruchlandung einer Tu-134 von Rus Air kamen 47 Menschen ums Leben . Damals hatte man einen Teil der Schuld beim Kopiloten gesehen, der betrunken gewesen sein soll. Im September 2008 verunglückte eine Boeing B737-500 von Aeroflot-Nord (inzwischen Nordavia) nahe dem sibirischen Perm . Alle 88 Menschen an Bord kamen ums Leben. Wie die Ermittler herausfanden, war ein Grund für den Absturz die plötzliche Orientierungslosigkeit der Piloten. Im seinem Blut fand man Alkohol.

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