Bilder der Unfallstelle: Der Jet zerbrach beim Aufprall in zwei Teile.

16 Reparaturen am Höhenmesser

Im Februar 2009 stürzte eine Maschine von Turkish Airlines in Amsterdam ab. Nun zeigt sich: Der problematische Höhenmesser machte schon des öfteren Probleme.

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Neun Menschen kamen ums Leben, als die Boeing B737 am 25. Februar 2009 rund 1,5 Kilometer von der Landebahn in Schiphol in einen Acker stürzte. Flug TK1951 war mit 134 Menschen an Bord aus Istanbul gekommen und hatte Amsterdam als Ziel. Bei der Landung in nebligem Wetter ging jedoch einiges schief. Ausgelöst worden war die Katastrophe durch einen defekten Funkhöhenmesser. Dieser hatte zuvor schon öfter Probleme gemacht. Genauer: 16 Mal im selben Jahr, wie die niederländische Transportministerin Wilma Mansfeld jetzt gemäß dem Portal Dutchnews erklärte.

Jedes Mal sei der Höhenmesser repariert worden, hieß es weiter. Jedes Mal habe man die Antenne erneuert und das System neu gestartet. Die niederländische Flugunfalluntersuchungsbehörde hatte in ihrem Abschlussbericht sowohl den defekten Höhenmesser als auch eine inadäquate Reaktion der Piloten und der Losten im Kontrollturm als Gründe für den Unfall genannt. Von der Reparatur aber stand nichts im Report.

Fehler erkannt, falsch reagiert

Der Funkhöhenmesser hatte beim Landeanflug falsche Angaben ins Cockpit gesendet. Er gab eine Höhe von minus 2,4 Meter an, doch die Maschine befand sich noch in 600 Metern Höhe. Der Autopilot war noch eingeschaltet und reagierte mit einer Verlangsamung. Denn es sah ja so aus, als würde der Flieger jede Minute aufsetzen. Die Piloten bemerkten zwar den Fehler, schalteten aber nicht den Autopiloten oder Autothrottle ab. Sie gaben Vollgas. Das blieb aber wirkungslos. Erst zu spät bemerkten sie ihren eigenen Fehler. Sie zahlten teuer dafür. Sie bezahlten mit ihrem Leben.

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