Dreamliner bei der Produktion: Verzögerungen könnten die Folge der Probleme sein.

Dreamliner bei der Produktion: Verzögerungen könnten die Folge der Probleme sein.

Boeing

55 Dreamliner müssen zum Check

Boeings B787 haben ein technisches Problem. Die Reparatur kostet den Flugzeugbauer vor allem eines - wertvolle Zeit.

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Anfang des Monats entdeckte Boeing ein neues Problem mit seinem Vorzeigemodell Dreamliner: Der Flugzeugbauer stellte am Rumpf einiger B787 ein Problem fest. Offenbar wurden die Ausgleichsarbeiten am Rumpf nicht korrekt ausgeführt. Das könne dazu führen, dass sich beim Verbundwerkstoff durch wiederholten Stress Schichten ablösten, so der Konzern. Delamination heißt der Prozess im Fachjargon. Ein Sicherheitsproblem stellt das gemäß Boeing nicht dar. Der Flugzeugbauer hatte bereits angekündigt, die komplette Flotte, die derzeit in Betrieb ist, zu inspizieren.

Und das dürfte auch nötig sein: «Alle Flieger bis zur Produktionsnummer 55 haben das Potenzial, das Problem zu entwickeln», sagte James Albaugh, Chef von Boeing Commercial Airplanes vor den Medien in Singapur. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Das Problem sei aber «sehr lösbar». Gerade sei man dabei, die Flieger, die sich im Produktionsprozess befinden, zu reparieren. Ausgeliefert hat Boeing erst fünf Dreamliner, alle an die japanische All Nippon Airways.

Bis zu zwei Wochen für die Reparatur

Die Reparatur des fehlerhaften Rumpfes dauert laut Boeing 10 bis 14 Tage pro Flugzeug. Auch wenn es eigentlich keine komplexe Prozedur ist - die problematischen Teile des Fliegers auszutauschen sei zeitaufwändig. Und Zeit ist für Boeing wertvoll. Eigentlich wollte der Flugzeugbauer bis Ende 2013 zehn Dreamliner im Monat produzieren. Momentan sind es nur 2,5, im zweiten Quartal sollen es 3,5 sein, Ende des Jahres schon 5. Doch inzwischen werden Zweifel laut, dass Boeing diesen Plan auch einhalten kann. Und die Zeitprobleme hatte der Hersteller schon vorher: Unter anderem nach diversen Pannen bei der Produktion wurde der erste Dreamliner im vergangenen September mit drei Jahren Verspätung an ANA ausgeliefert.

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