Guillaume Faury: «Schwerste Krise, die diese Branche je erlebt hat»
15.000 Jobs in Europa weg

Airbus-Stellenabbau trifft Deutschland am stärksten

Der europäische Flugzeugbauer will im Bereich Verkehrsflugzeuge 15.000 Arbeitsplätze streichen. Besonders betroffen ist der Standort Deutschland.

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Bis zu 10.000 Arbeitsplätze könnten verloren gehen. Das war die Befürchtung Mitte Mai. Nun kommt es noch schlimmer. Airbus will  im Bereich Zivilflugzeuge europaweit 15.000 Stellen streichen. Das meldete der Flugzeugbauer am Dienstagabend (30. Juni).

Ende vergangenen Jahres beschäftigte der Konzern in der Sparte Zivilflugzeuge 81.000 Menschen, den Großteil davon in Vollzeit. Er baut also rund 19 Prozent aller Arbeitsplätze ab. «Airbus steht der schwersten Krise gegenüber, die diese Branche je erlebt hat», begründet Konzernchef Guillaume Faury.

Rund 6000 Stellen in Deutschland

Bereits im April hatte Airbus bekannt gegeben, den Ausstoß an Flugzeugen um ein Drittel zu reduzieren. Vor der Krise rollten 60 A319, A320 und A321 pro Monat aus der Fabrik. Jetzt sind es noch 40. Beim A330 wurde von jährlich 40 auf 24 reduziert, beim A350 von rund 115 auf 72. «Die Maßnahmen, die wir bisher ergriffen haben, haben es uns ermöglicht, den ersten Schock abzufedern. Jetzt müssen wir sicherstellen, dass wir als gesundes, weltweit führendes Unternehmen aus der Krise hervorgehen», so Faury.

Der Stellenabbau soll bis im Sommer 2021 vollzogen werden. Am stärksten betroffen ist Deutschland. Dort will der Flugzeugbauer 5100 Jobs streichen. In der Zahl inbegriffen ist auch eine weitere Stellenreduzierung bei der Tochter Premium Aerotec. Der Hersteller von Flugzeugstrukturen mit Hauptsitz in Augsburg hatte allerdings bereits vor der Corona-Krise einen Abbau von 900 Stellen bekannt gegeben. Insgesamt beträgt das Minus in der Bundesrepublik also rund 6000 Jobs.

Besprechung mit Sozialpartnern folgt

In Frankreich stehen 5000 Arbeitsplätze auf der Streichliste, in Großbritannien 1700, in Spanien 900 und im Rest der Welt 1300. Die Details des Abbaus müssten allerdings noch mit den Sozialpartnern abgestimmt werden, so Airbus.

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