Privatjet am Boden: Die Flüge mit Privatflugzeugen steigen an.

PrivatflügeWo auf der Welt wieder mehr Business-Jets abheben

Während die Airlines weiterhin stark leiden, erholt sich die Business-Fliegerei wieder. Aber nicht überall sieht es gleich gut aus.

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Seit vergangenem März gleichen die Passagierzahlen der Airlines teils denen der 50er-Jahre. Massive Buchungseinbrüche und Reisebeschränkungen verhindern eine baldige Regeneration, erst 2024 rechnet der Airline-Dachverband Iata mit einer Erholung. Nicht alle Segmente der Branche wurden allerdings gleich stark von der Corona-Krise getroffen.

Zwischen den Frachtairlines, die von der Krise teils sogar profitieren  und den leidenden Passagierfluggesellschaften liegt die Business-Fliegerei. Sie nähert sich langsam dem Vorkrisenniveau. Allerdings nur auf globaler Ebene. Nicht überall sieht es gleich gut aus.

Tiefpunkt im April

Vor bald einem Jahr markierte der April einen neuen Tiefpunkt. Mit gerade einmal 62.103 Flügen verloren die Privatflugzeuge rund 76 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 259.004 Starts. Das zeigen Daten des Hamburger Luftfahrtdatenanbieters Wingx Advance. Im Mai erholte sich die Lage wieder etwas, fast doppelt so viele Flüge wie im Monat zuvor fanden statt.

Wie auch für die Passagierflüge ging es gegen im Sommer 2020 wieder bergauf, allerdings brach der Positivtrend der Businessjets nicht wieder so stark ein. Ab Juli 2020 konnte die Branche, wie im Vorjahr, monatlich über 200.000 Flüge vorweisen. Global resultierte 2020 immerhin noch ein Minus von 26 Prozent auf 2.289.663 Flüge im Jahr. Inzwiischen liegt die Branche nur noch 10 Prozent unter dem Niveau vom selben Zeitraum vor der Pandemie.

Südamerika hat die Nase vorne

Schon im September 2020 gelang es Südamerika, mehr Business-Flüge zu verzeichnen als ein Jahr zuvor. Auch Asien, Afrika und Ozeanien konnten bis Februar 2021 ihr Niveau von 2019 übertreffen. Lediglich Nordamerika und Europa liegen zurück.

Während Amerika noch immer 15 Prozent unter dem Niveau von 2019 liegt, hat Europa sogar noch rund 25 Prozent aufzuholen, um wieder auf Vorkrisenniveau zu sein.

Gewinner und Verlierer

Viel schlimmer sieht es bei den Airlines aus, 52 Prozent weniger Passagierflieger sind unterwegs als im Vorjahr. Der einzige Gewinner ist der Luftfrachtverkehr, er konnte seit Beginn der Pandemie um 10 Prozent zulegen.

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Platz 2: <strong>Bombardier</strong>. Von allen Herstellern konnten die Kanadier das größte Plus erzielen. Mit 138 übergebenen Jets warten es 15 mehr als im Vorjahr.

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