Ryanair-Jet am BER: Nicht glücklich mit dem Nachtflugverbot.

Schnee und NachtflugverbotWieso Ryanair keine Ausnahmegenehmigung am BER erhielt - und Condor keine brauchte

Der irische Billigflieger stellte am vergangenen Donnerstag einen Antrag auf Ausnahme von den Nachtflugregelungen am verschneiten BER. Jetzt äußert sich die Behörde, die nein sagte.

Top-Jobs

Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Am vergangenen Donnerstag (13. Februar) fiel abends Schnee am Flughafen Berlin-Brandenburg. Am folgenden Tag beschwerte sich Ryanair öffentlich, dass ihr Flug FR177 nach London-Stansted nicht mehr abheben konnte an diesem Abend. Die Airline schimpfte über die Flugsicherung, lange Schlangen für die Enteisung und das Nachtflugverbot.

«Obwohl Ryanair einen Antrag auf Ausweitung der Startzeit einreichte, wurde dieser abgelehnt, während andere Fluggesellschaften, wie zum Beispiel Condor, weit über die Sperrzeit hinaus abfliegen durften, was eine eindeutige Inkonsequenz bei der Anwendung der Nachtflugregelungen des Berliner Flughafens zeigt», so Ryanair. Außereuropäische Ziele würden offenbar milder behandelt. «In diesem Fall durfte Condor 26 Minuten nach Beginn des Nachtflugverbots für ihren Langstreckenflug nach Dubai abfliegen, während Ryanairs FR177 in der Warteschleife gehalten wurde und schließlich nicht abfliegen konnte.»

«Antrag wurde durch die LuBB abgelehnt»

Der Flughafen BER und die Flugsicherung DFS wehrten sich gegenüber aeroTELEGRAPH gegen die Ryanair-Kritik. In Sachen Ausnahmegenehmigung verwiesen aber beide auf die zuständige Aufsichtsbehörde, die Gemeinsame Obere Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg, kurz LuBB. Von der gab es am Freitag noch keine Stellungnahme.

Nun erklärt die Behörde aber: «Ryanair hat am 13.02.2025 einen Antrag auf Ausnahme von den Nachtflugregelungen für den Flug FR177 nach London für einen Start nach 23:30 Uhr gestellt und als Begründung die Schneewetterlage und damit verbundene Verzögerungen bei der Enteisung angeführt», so die LuBB. «Dieser Antrag wurde durch die LuBB abgelehnt, da keine öffentlichen Interessen vorgetragen wurden oder sonst wie erkennbar waren, die eine Ausnahmeentscheidung zugunsten der Durchführung des Fluges gerechtfertigt hätten.» Der Flug hätte ohne Ausnahmegenehmigung nur bis 23:29:59 Uhr starten dürfen.

«Flug benötigte keine Ausnahmegenehmigung»

Auch zu Ryanairs Condor-Vergleich äußert sich die Behörde: «Der von Ryanair angeführte Flug von Condor DE2500 startete um 23:56 Uhr nach Dubai. Dieser Flug benötigte keine Ausnahmegenehmigung, da verspätete Starts nach Abschnitt XI Nr. 4 b der Betriebsgenehmigung im Interkontinentalverkehr regulär bis 24:00 Uhr stattfinden dürfen.»

Mehr zum Thema

Ryanair-Jet am BER: Ungerecht behandelt, oder Abläufe nicht verstanden?

Ryanair und Flugsicherung am BER zoffen sich

Boeing 737 Max von Ryanair: FR2501 musste nach Hannover umgeleitet werden.

Ryanair-Flug fehlten 90 Sekunden zur Landung in Berlin - 250 Kilometer Umweg

Ein Airbus A321 von Eurowings und der Flugverlauf am 27. Juli 2024: Von Berlin weiter nach Hannover.

Eurowings-Flug kommt Sekunden zu spät in Berlin an - und muss durchstarten

ticker-ryanair

Ryanair stationiert drittes Flugzeug in Newcastle

Video

Spieler des AS Monaco: Weil die Klimaanlage ausfiel, zogen sich die Spieler aus.
Hitze in Nizza und eine defekte Boeing 737 von Alba Star führten dazu, dass die Spieler der AS Monaco halbnackt ihrer Umgebung trotzen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Flammen am Triebwerk: Der Airbus A330 von Swiss musste den Start abbrechen.
Ein Airbus A330 von Swiss brach in Boston den Start ab, nachdem das rechte Triebwerk Probleme machte. Alle 223 Passagiere blieben unverletzt, ihre Reise nach Zürich erfolgte per Ersatzflugzeug. Das ging auch deshalb schnell, weil die Airline Glück im Unglück hatte.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg