Empfang afghanischer Flüchtender am Airport: Ausreise wird immer schwieriger.

Empfang afghanischer Flüchtender am Airport: Ausreise wird immer schwieriger.

Miles4Migrants

Wohltätigkeitsorganisation

Wie Airline-Meilen Flüchtenden aus Afghanistan helfen

Wer Airline-Meilen übrig hat, kann diese für einen guten Zweck nutzen. Eine Organisation hilft damit Menschen, aus Kriegsgebieten oder vor Verfolgung zu fliehen.

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Die Situation in Afghanistan lässt viele Menschen im Rest der Welt sprachlos zurück - und auch ratlos, da man nicht weiß, wie man selber helfen kann. In den meisten Fällen sind Spenden einer der wenigen Wege, um schnell etwas zu tun. Und für Vielfliegerinnen und Vielflieger gibt es sogar ein spezielles Angebot.

Gerade jetzt in der Pandemie haben viele vielleicht Prämienmeilen gesammelt, die sie nicht nutzen können. Oder man will einfach etwas Gutes tun. Die Wohltätigkeitsorganisation Miles4Migrants nutzt Airline-Meilen, aber auch Hotel-Bonuspunkte oder Kreditkartenpunkte, um mit ihnen Flüge für Flüchtende und Vertriebene zu buchen.

Bargeldspenden für Steuern und Gebühren

Die Organisation existiert bereits seit 2016. Sie akzeptiert so gut wie alle Meilenprogramme und hat nach eigenen Angaben mehr als 5000 Menschen aus 78 Herkunftsländern in ihre neue Heimat geflogen, indem sie rund 85 Millionen Vielfliegermeilen einlöste.

Dafür arbeitet Miles4Migrants mit verschiedenen gemeinnützigen Organisationen in aller Welt zusammen – darunter das Rote Kreuz und Caritas. Diese sind dafür zuständig, dass die Asylsuchenden über die nötigen rechtlichen Voraussetzungen verfügen, um ins neue Land einzureisen. Die Organisation nimmt nicht nur Punkte und Meilen an, sondern auch Bargeldspenden. Diese nutzt sie unter anderem, um die Gebühren und Steuern zu zahlen, die mit Meilentickets teils nicht gedeckt werden.

Weiterhin für alle Asylsuchenden im Einsatz

In den letzten Wochen, teilt Miles4Migrants mit, habe man ohne Pause daran gearbeitet, Bürgerinnen und Bürgern bei der Ausreise aus Afghanistan zu helfen. Doch die Situation spitzte sich zuletzt immer weiter zu. Bilder des Flughafens Kabul gingen um die Welt. Zu sehen sind Menschenmassen, die versuchen, irgendwie noch einen Platz in einem Flugzeug zu ergattern. Ein normaler Flugbetrieb ist nicht mehr möglich.

«Viele - aber nicht alle - der Flüge, die wir noch vor wenigen Tagen gebucht hatten, sind bereits storniert worden», schrieb die Organisation am 16. August. «Miles4Migrants bleibt fest entschlossen, unsere Partner dabei zu unterstützen, afghanische Familien in Sicherheit zu bringen. Wir sind bereit, diese Fluganfragen zu erfüllen, sobald wir dazu in der Lage sind.» Die Meilen verfallen nicht. Man bleibe der Aufgabe treu, Menschen aus aller Welt zu helfen, heißt es. Auch in der aktuellen Situation. Die dringendsten Anfragen würden zuerst bearbeitet, und dazu gehöre auch, afghanischen Familien zu helfen.

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