Belavia sucht neuen Namen
Die weißrussische Fluggesellschaft hat genug vom verstaubten Image. Sie will einen neuen Auftritt und plant dabei auch den Namen zu ändern.
Die neuen Uniformen: Belavia will frischer wirken.
Die neuen Uniformen: Belavia will frischer wirken.
Im Film World War Z kommt der Flieger prominent vor: Eine zweistrahlige Maschine der imaginären Belarus Airways mit einer weißen Heckflosse auf der ein roter und blauer, geschwungener Streifen prangt, fliegt über ein dunkles Gebirge. Im Innern beginnt bald darauf Brad Pitts Kampf mit den bösen Zombies. Die tatsächliche weißrussische Fluggesellschaft Belavia trägt einen ganz anderen Kampf aus. Sie will sich von Grund auf erneuern. «Dieses Projekt ist dringend», erklärte Vorstandsvorsitzender Igor Tscherginets der Nachrichtenagentur Belta.
Zur Renovierung gehört ein ganz neuer Auftritt. Inbegriffen ist mit großer Wahrscheinlichkeit auch ein neuer Name. Auch eine neue Farbgebung sei geplant, so Tscherginets. Man habe bereits mit rund einem Dutzend Designagenturen gesprochen, auch solchen aus dem Ausland. Nun reduziere man das Feld der möglichen Partner bei der Umsetzung. Danach würden Angebote abgegeben. Im Herbst will man dann endgültig entscheiden.
Neue Uniformen als Anfang
Einen ersten Schritt machte Belavia bereits im Januar. Die Fluglinie ließ von einer nationalen Designerin neue Uniformen kreieren. Die neuen sind weitaus moderner, als die alten, die an Sowjet-Mode erinnerten. «Dieser Wechsel war für uns wichtig», erklärte damals ein Sprecher der Airline.
Belavia wurde 1991 gegründet. Die Staatsairline besitzt heute eine heterogene Flotte von 25 Flugzeugen von Boeing, Bombardier, Embraer und Tupolew. Damit werden 47 Destinationen in 27 Ländern bedient. Unter anderem bedient sie auch Berlin, Frankfurt, Genf und Hannover.