Letzte Aktualisierung: um 10:23 Uhr

Flottenerneuerung

Virgin Atlantic vor Airbus-A350-Order

Virgin Atlantic hat sich offenbar für ein neues Flaggschiff entschieden. Das Rennen gemacht haben soll Airbus' A350 und nicht die Boeing 777.

Virgin Atlantic trennt sich wie so viele Fluggesellschaften von ihren Boeing 747. Die Jumbo Jets sind der britischen Fluggesellschaft nicht mehr effizient genug. Daher sucht sie schon länger nach Ersatz. Schon lange hieß es, man schaue sich den Airbus A350 und die Boeing 777 an. Ersterer hat nun offenbar das Rennen gemacht, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Quellen berichtet.

Insgesamt 12 Flugzeuge will Virgin Atlantic dem Bericht nach in die Flotte aufnehmen. Der A350 soll das neue Flaggschiff der Airline werden. Neun Jets will Virgin selbst kaufen, drei weitere leasen, so die Informanten. Von Virgin selbst gab es zur Meldung keinen Kommentar, ebenso wenig wie von Airbus – beide dementierten die Meldung aber auch nicht.

Virgin Atlantic will effizientere Flotte

Virgin Atlantic ist seit 2014 wieder in den roten Zahlen. Wegen der Partnerschaft mit 49-Prozent-Eignerin Delta Air Lines will die Airline auch ihre Transatlantik-Routen erweitern. Neue und effiziente Jets sollen dabei helfen. Ab 2018 sollen sie zur Flotte stoßen, erklärte die Fluggesellschaft schon im vergangenen Jahr.

Im Zuge der Flottenerneuerung trennt sich Virgin Atlantic nicht nur von den Jumbos. Der letzte Flug mit einer 747 ab London Heathrow soll noch in diesem  Monat stattfinden und auch die anderen Jumbos sollen in absehbarer Zukunft verabschiedet werden. Auch das andere vierstrahlige Modell Airbus A340 verschwindet nach und nach aus der Flotte. Im Flugzeugpark befinden sich bereits 8 Boeing 787 Dreamliner, weitere Bestellungen stehen noch aus. Vom Airbus A380 hat die Airline sich auch noch nicht ganz verabschiedet. Virgin bleibt auf der Kundenliste – allerdings ist der Liefertermin stark nach hinten verschoben worden. Frühestens 2018 will Virgin mit dem Superjumbo fliegen.